Lichterkette und offenes Gebet

Bläserchor der Kirchgemeinde
Coswiger demonstrierten Menschlichkeit


Pfarrer Quentin
 Es war eine beeindruckende Demonstration gegen die Hasstiraden der "Heimatschützer".

Hunderte Coswiger und Gäste aus den Nachbarorten versammelten sich auf dem Ravensburger Platz, um zu zeigen, dass Ausländerfeindlichkeit und dumpfer Hass keine geeigneten Mittel in dieser problematischen Zeit sind, und deshalb überwunden werden müssen.

OB Neupold, Alt-OB Reichenbach, Stadträte und weitere zahlreiche Vertreter der demokratischen Öffentlichkeit der Stadt, Mitglieder der Kirchengemeinden und auffallend viele junge Menschen standen da zusammen.

Ravensburger Platz
Anlass war, dass sich auf dem Wettinplatz ebenfalls einige Hundert zusammengefunden hatten, die für die Erfordernisse der Zeit überhaupt kein realistisches Verständnis zeigen. Wen wundert es, dass namhafte Funktionäre der NPD an der Spitze stehen? Wer sich da anschließt, bekennt sich auch zu denen.

Viele, mit denen ich mich unterhielt, hatte solche aggressiven Töne noch nicht direkt gehört. Sie waren regelrecht entsetzt. So etwas hatten wir doch schon einmal, sagte ein Frau neben mir. Das kann schon Angst einflößen. Und deshalb darf das nicht unwidersprochen bleiben Wir brauchen Lösungen, und keine Anarchie. Eine lange Lichterkette bildete sich gegen das Marschaufgebot der Demagogen.

Die Rede von Pfarrer Quentin, die Lichter und das anrührend schöne Lied "Dona nobis pacem" waren hoffnungmachende Antworten auf diesen gefährlichen Nationalismus. Da waren noch zu viele Mitläufer, die sicherlich nicht ahnen, wie sie missbraucht werden.

Fotos: Rode


Lichterkette in der Hauptstraße


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