“… wir haben vor 25 Jahren ein Wunder erlebt …” ?

Die beste DDR aller Zeiten – von
Oktober 1989 bis Oktober 1990.









“Ein Ereignis, das sich jeglicher vollkommenen Entschlüsselung entzieht. ”

(Michael Diener auf Facebook)

Für mich war es (zwischen Oktober 1989 und Oktober 1990) eine wunderbare Zeit und sehr leicht zu entschlüsseln – im Nachhinein. Während dieser Zeit aber geschah, was Friedrich Engels schon hundert Jahre zuvor in einem Brief schrieb (abgedruckt im Sozialistischen Akademiker vom Oktober 1895):

„Es sind also unzählige, einander durchkreuzende Kräfte“, heißt es, „eine unendliche Gruppe von Kräfteparallelogrammen, daraus eine Resultante – das geschichtliche Ereignis – hervorgeht, die selbst wieder als das Produkt einer, als Ganzes bewusstlos und willenlos wirkenden Macht angesehen werden kann. Denn was jeder einzelne will, wird von jedem anderen verhindert, und was herauskommt, ist etwas, was keiner gewollt hat.“ (Brief von 1890) „Die politische, rechtliche, philosophische, religiöse, literarische, künstlerische usw. Entwicklung beruht auf der ökonomischen. Aber sie alle reagieren aufeinander und auf die ökonomische Basis.“

So war es – und ich war – auch damals schon – sehr gern mittendrin. Man war zwar etwas unsicher, weil nichts mehr planbar war, aber überall war Zuversicht und Hoffnung. Überall war Toleranz und Verständnis – aber auch allerhöchste Wachsamkeit gegenüber dem Nächsten, was die Methoden der Veränderung betraf.

Denn selbst innerhalb der noch mitgliederstarken SED bestand – wenigstens an der Basis, wo ich war, völliger Konsens, dass eine gute Sache auch mit ausschliesslich guten Mitteln zu vertreten sei.



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Über den Tellerrand schauen

Möglichkeiten zur Information für Stadträte:
Kommunalnewsletter der Bundstagsfraktion DIE LINKE

Newsletter 169/2014: Bitte hier anklicken.

Coswigs Stadtrat hat ein neues Strickmuster

CDU hat traditionelle Übermacht eingebüßt

Durch die Formierung neuer Fraktionen haben sich völlig andere Kräfteverhältnisse im Stadtrat ergeben. Früher haben die kleinen Fraktionen immer mehr oder weniger selbstständig handeln müssen und wurden dadurch bei Entscheidungen einfach untergebuttert. Später war es vor allem die Bürgerliste CBL, wenn sie die kleineren Parteien für Beschlüsse gewinnen konnte, die es der Mehrheits-CDU schwerer machen konnte. Heute sieht das ganz anders aus. (vgl. Grafik) Die heutige CDU-Fraktion hätte nur noch 9 Stadträte, wenn sich nicht als 10. ein früherer SPD-Mann zu ihnen gesellt hätte. Die beiden Oppositionsparteien können sich mit jeweils 8 Mitgliedern bei konträren Beschlusslagen entscheidend einmischen. Damit wird es wohl auch Oberbürgermeister Neupold, der übrigens als Parteiloser im Kreistag auf Seiten der CDU mitmacht, zunehmend komplizierter haben.

Besonders interessant ist jedoch, wie sich die neuen Koalitionäre vertragen werden. In einem Stadtrat, in dem sich fast alle kennen und oft über Parteiengrenzen hinaus miteinander können, bieten sich da sicherlich andere Chancen und Arbeitsweisen an als im Kreistag oder gar im Landtag. Und trotzdem dürfte vieles spannend bleiben. Prüfstein ist, wie die Interessen der Bürger der Stadt damit noch besser vertreten werden können. Vielleicht trägt ein solches Muster auch dazu bei, die allgemeine Parteienverdrossenheit der Bürgerinnen und Bürger wieder etwas abzubauen und sie zum demokratischen Mitmachen zu ermuntern.

Dr. G. Dietmar Rode
Stadtrat in Coswig 1990 bis 2006

vgl. auch Sächsische Zeitung 30./31.08.2014, S. 19 (Ausgabe Coswig, Weinböhla, Meißen)

Wahlkampf in Coswig

Zweiter Info-Stand auf dem Wettinplatz


 Und auch diesmal war reger Betrieb unter dem Sonnenschirm der LINKEN.Coswig. Hauptthemen in den Gesprächen mit zahlreichen Bürgern waren der Bahnlärm und die Plattenbau-Abrisse der Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft.

Zum Bahnlärm waren sich alle Kritiker einig, dass er in den letzten Jahren extrem zugenommen hat und die Lebensqualität in Coswig sehr negativ beeinflusst. Nach dem Gleisausbau und der damit verbundenen rigerosen Baufällaktion entlang der Bahnlinie hat es viele Proteste gegeben. Aber die Demonstrationen und Beratungen sowie die Petitionen an den Bundestag scheinen nicht geholfen zu haben. Die Züge fahren nicht leiser. Und eine notwendige Lärmschutzwand ist offenbar nicht geplant.

Zum Häuserabriss im Wohngebiet Dresdner Straße gibt es immer wieder Fragen: Warum werden immer mehr Blöcke leergezogen und abgerissen? Die Wohnqualität in den bleibenden Häusern wird jedoch bisher nicht durchgängig verbessert. Soll da noch mehr weg? Vor allem ältere Leute sind da sehr besorgt.




Auch dieses Mal war der Direktkandidat Heinz Hoffmann vor Ort. Er lud u.a. auch die Coswiger ein, zur Veranstaltung mit Dr. André Hahn, dem Vertreter der LINKEN im NSA-Bundestagsausschuss, am 28.08.2014, 18:00 nach Radebeul (Vereinshaus Dr. Külz-Straße) zu kommen.

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