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WOMIT BEGINNT DER MAI - natürlich mit den ERSTEN!

 


Wer rief 1890 den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung ins Leben?

Die Sozialistische Internationale hatte den 1. Mai 1890 zum Kampftag der Arbeiterbewegung ausgerufen
und die ersten Maidemonstrationen veranstaltet. Sie nahm damit Bezug auf das Blutbad am Chicagoer Haymarket Square am 1. Mai 1886 und den Kampf um den Achtstundentag in den USA.

Viel Zeit ist seitdem vergangen...und heute ist eher das Maibaumstellen als ein Kampftag gefragt. Allerdings zeigen die vielen Streiks in den letzten Monaten, dass Arbeitsbedingungen und Löhne nicht ohne Kampf verbessert werden.

Bei uns in Coswig 

organisieren die Genossen aus SPD und Die Linke seit Jahrzehnten eine Maifeier auf dem Wettinplatz. In den letzten Jahren beteiligten sich auch wieder Die Grünen und weiterer Vertreter vom Bündnis für ein Nachhaltiges Coswig /BnC.

Wir möchten auch in diesem Jahr

ab 14 Uhr bis 18 Uhr

zu Kuchenbasar, Bratwurst, Fischsemmeln und Getränken auf den Wettinplatz einladen.

Für LIVE-Musik werden die "GRENZGÄNGER" sorgen und die Tänzer vom ARRIBA werden uns wieder erfreuen.

Lasst euch überraschen, was es noch gibt! Viel Helfer bemühen sich um einen schönen Nachmittag.


Genießt gemeinsame Gespräche und Programm oder diskutiert mit uns über aktuelle Themen- ein großes Thema sollte der FRIEDEN sein, denn ohne ihn ist alles nichts

Die Organisatoren

(U. Windsheimer)

DIE LINKE.Coswig-Weinböhla: Gegen die Vergesslichkeit ...

DIE LINKE.Coswig-Weinböhla: Gegen die Vergesslichkeit ...: Zentrale Klick-Orgie ("Petitionen") oder konkrete Information vor Ort (hier: Bottropp)?  Und dabei ist Grenada 1983 noch gar nic...

 

Entscheide, Bürger!

 

Wir können auch gewandert haben ...

 Impressionen von der Friedenswanderung am Ostermontag 2022

Der Einladung des Kreisverbandes Sächsische Schweiz - Osterzgebirge folgten drei Mitglieder aus Weinböhla und Coswig - darunter 2 Vorstandsmitglieder

Pfarrer Sebastian Kress aus Hohnstein dankte ausdrücklich dafür, angesprochen und eingeladen worden zu sein.

Auch in seinen Gemeinden Sebnitz und Hohnstein zwingt der bedrohte und gebrochene Friede alle Menschen tagtäglich neu Position zu beziehen. Die Kirchliche Friedensbewegung aus den 1980er Jahren kennt er nur noch von der Generation seiner Eltern.


MdB André Hahn berichtete von seinem Erschrecken im Bundestag, wie schnell plötzlich Geld für Rüstungsgüter flüssig gemacht wurde - und durch welche Fraktionen.

Thema war auch der moralische Verfall der deutschen Friedenspolitik seit 1990.

Bei aller Freundschaft zum russischen Volk - nichts rechtfertigt einen Krieg!

 

Auch der Bürgermeister - seit 2008 - von Hohnstein (Sächsische Schweiz), Daniel Brade (UWV) - leider ohne Bild - ging mit seiner Partei (SPD) im Bundestag schonungslos ins Gericht.



Wanderer und Radler waren gekommen, um ihre Position zu zeigen.


Landratskandidat Lutz Richter (DIE LINKE) sprach über seine friedenspolitische Orientierung für den Kreis und über das politische Klima entlang der ältesten Friedensgrenze Europas, die über den Erzgebirgskamm und die Elbsandsteine seit dem Vetrag zu Eger (1459).

Unsere Vertreter aus Weinböhla mit Genossen aus der Sächsischen Schweiz und Dresden.



Liedermacher Tom W-punkt umrahmte die Veranstaltung mit musikalischen Einlagen von Hannes Wader, Reinhard Mey und eigenen Kompositionen.



Auf dem Wege von Stadt Wehlen nach Oberrathen herrschte ein emsige Gedränge. So viele Teilnehmer waren lange nicht dabei.


Nur im Einzelfalle gab es einseitige Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine. Die Demonstration galt allen Kriegstreibern und stand hinter denen, die humanistisch denken und handeln.

 


 

Und ganz selbstverständlich ist Keiner zu klein, um die Wichtigkeit des Friedens zu verstehen.


Merk Dir's Du Schaf -
weil immer gilt -
der Fotograf
ist nie auf dem Bild.

(Erich Kästner)




Wir sind enttäuscht

 Enttäuscht vom völligen Verlust staatsmännischer Vernunft in der russischen Regierung.


 

Laut Lincoln hat die Regierung Putin den Aspekt des Allgemeinwohls gründlich missachtet und von russischer "Staatskunst" kann keine Rede mehr sein.

Die Niedertracht ist soweit sicher.

Aber bei der "klugen Anwendung" sind ebenfalls massive Zweifel angebracht.





Enttäuscht aber auch von der deutschen Regierung:

Nach zwei Jahren Corona und eineinhalb Jahren Diskussion "findet sich" 1 Mrd. Euro für die Pflegekräfte.

Und 100 Mrd. Euro werden "über Nacht" für Rüstungsgüter "gefunden".

Was ist das für ein Verhältnis?

Was sind das für Verhältnisse?




Eine Stellungnahme, die SO eigentlich vom Kreisvorstand / Bundesvorstand kommen könnte ...

Prof. Martin Weber (Weinböhla)
(aktueller Link)

DIE LINKE Coswig/Weinböhla

verurteilt den Angriff der Türkei auf die kurdischen Siedlungsgebiete im Norden von Sy-
rien auf das Schärfste. Wir fordern den unverzüglichen Rückzug der türkischen Truppen
aus Syrien
Nachdem die USA mit dem Abzug ihrer Truppen den Weg für diese Invasion frei ge-
macht haben, sieht sich das Regime Erdogan in der komfortablen Lage seine Interessen
gegenüber dem kurdischen Volk entlang des Euphrat durchzusetzen. Das kurdische Volk
- seit Jahrzehnten im Wesentlichen angesiedelt im Osten und Südosten der Türkei, in
Nordsyrien, im Norden Iraks und im Westen Irans - erstrebt seit jeher einen eigenen
Staat, zumindest eine Autonomie im jeweiligen Staat.

Weltfriedenstag in Riesa hautnah

Am Rande des Stadtfestes ...

Text:
Ursula Windsheimer
Fotos: 

Keiner ist zu klein,

Könnt ihr euch noch an die allumfassende Frage bei kritischen Diskussionen in DDR-Zeiten erinnern :" Bist du nun für den Frieden oder nicht?!" Mit dieser Frage wischte man alle lästigen Gegenargumente weg.
Mit dabei: Meißen und Moritzburg
Gestern war Gelegenheit, diese Frage wieder an den Mann/ die Frau  zu bringen.Wir sammelten Unterschriften für den Aufruf "Abrüsten jetzt" , der sich gegen die weitere Erhöhung der Militärausgaben und Waffenexporte richtet.


Wer?
Viele Genossen aus den Basisorganisationen von Riesa, Großenhain, Meißen und Coswig waren angereist, unsere Kreistagsabgeordneten, Mitglieder der Kreisleitung, aber
auch Sympathisanten waren dabei.
Wo?
In Riesa auf der Hauptstraße im aufkommenden Getümmel des Stadtfestes.

Wie habe ich es erlebt? Blaue Luftballons mit der Friedenstaube darauf in der einen und die Unterschriftenliste in der anderen Hand ging ich zwei Stunden lang auf Bürger zu:"Darf ich sie ansprechen? Wir sind hier zum Weltfriedenstag unterwegs und wollen Unterschriften sammeln für einen Protest gegen eine erneute Aufrüstung."

....viele Male begann ich so. Wenn nicht offensichtlich ausgewichen wurde auf die andere
Sieben Teilnehmer aus Coswig/Weinböhla - nicht zu übersehen
Staßenseite, wechselten die Reaktionen stark.

Von schweigendem Weiterlaufen  über "Nein , danke!", " Ich unterschreibe nichts mehr!", " Auf der Straße unterschreibe ich gar nichts ."bis zu "Nein, ich bin dafür! Wir müssen uns doch wehren können."und "Unterschreiben, das hat doch eh keinen Sinn! DIE machen doch eh, was sie wollen."schwankten die Reaktionen.Doch auch Zustimmung habe ich erfahren. Teilweise setzte  diese auch erst  nach nachdenklich machenden Argumenten ein.

Gruppenbild in Riesa City
Am Stand mit den Unterschriftenlisten dagegen kamen die Bürger auch mit "Danke, dass ihr hier steht!", "Ja, da bin ich dafür!" und bereitwillig auch von allein. Mit guten Gesprächen und vielen gefüllten Unterschriftenlisten haben die Bürger ein Zeichen gesetzt. Große Aufmerksamkeit fand
ein Genosse mit einem handgemaltem Schild  zur Höhe der Rüstungsausgaben aktuell und der Forderung von Präsident Trump. Das  animierte viele Spaziergänger, stehen zu bleiben, zu lesen und zu dikutieren.

Die Aktion beendeten wir mit dem Aufsteigen von  (nicht ganz) 99 Luftballons. Unsere Straßenmusiker hatten uns nicht nur die ganze Zeit, sondern besonders in diesem Moment  die passende musikalische Untermalung gegeben.
Die Aktion ist nicht zu Ende-wer sich im Netz weiter informieren  und noch aktiv werden will,
schaue unter:
https://abruesten.jetzt/
  ...und kann dort seine Unterschrift nachholen.

Geh Denken!

Erinnern ist wichtig!

Der Ortsverband Coswig/ Weinböhla möchte erinnern an die
 Tage der Befreiung in unseren Orten .
Zum Gedenken treffen wir uns an der Salzstraße
in Coswig  bereits am 7.Mai um 10 Uhr und
 in Weinböhla  am 8. Mai am Kirchplatz ( gleiche Zeit)
Wir laden die Bürger unserer Städte ein, mit uns gemeinsam  an die Befreiung von den Schrecken des Krieges zu erinnern. Gleichzeitig möchten wir mahnen, alles zu tun, um den Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten endgültig zu verbannen.
Ortsvorstand

Gedenken kann auch heißen "Geh denken!"

„Die Erinnerung ist eine mysteriöse
 Macht und bildet die Menschen um. 
 Wer das, was schön war, vergisst, wird böse. 
 Wer das, was schlimm war, vergisst, wird dumm.“
Erich Kästner

Auch dieses Jahr trafen sich die Genossen der Partei “Die Linke“ am Gedenkstein an der Salzstraße,
um einen Tag vor dem allseits bekannten Termin an den Tag der Befreiung in Coswig zu erinnern. Wen eine aktuelle Schilderung der Ereignisse in Coswig um den 7. Mai 1945 interessiert, der sollte den Beitrag von Harald Kunath lesen, den ich bei Bedarf gern zustellen kann.

Warum ein Treffen an diesem Platz? Kurzer Abriss der Geschichte: Der coswiger Bürger Dr. med. Richard Joachim Hänel schenkte 1898 ein Teil seines Flurstückes der Stadt. Die Fläche sollte als öffentlicher Platz genutzt werden und niemals veräußert oder einer ökonomischen Nutzung zugeführt werden. Dennoch wurde der Platz von 1917-1925 anders genutzt:

- Mit Zustimmung seiner Nachkommen erfolgte dort der Anbau von Obst und Gemüse zur Versorgung der Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg.
- Erst 1927 erfolgte die Anlage des Parks, der den Namen Hänelpark erhielt. Der Findling wurde dann 1959 von der Kreuzung Weinböhlaer/ Moritzburger Straße in den Park umgesetzt und mit der heutigen Inschrift versehen.
- Ab 1970 hieß die Parkanlage Platz der Deutsch-sowjetischen Freundschaft.

In dieses Jahr waren wir sehr wenige, die sich zur traditionellen Antikriegsdemonstration dort trafen. Dabei erscheint die Gefahr eines erneuten Krieges keineswegs gebannt. Gut, dass „Die Linke“ auch weiterhin den Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten ablehnt!

Wird die notwendige Erinnerung an die Schrecken eines Krieges nächstes Jahr mehr Menschen Gesicht zeigen lassen? Oder brauchen wir neue Formen der Erinnerungskultur?

Ursula Windsheimer
Ortsvorsitzende DIE LINKE.Coswig-Weinböhla

Am 7. Mai 1945 kam der Krieg nach Coswig

Geschichte wird man nicht los

Coswigs OB Frank Neupold
am 70. Jahrestag der Befreiung
Wenn man nach einem historischen Ereignis geboren ist, dann ist es für den Betroffenen gefühlt Millionen Jahre her.
So gerät Erfahrung in Vergessenheit, verliert an Bedeutung und wird als "unwichtig" abgetan. Wißbegierige Nachgeborene erfahren seit mindestens 20 Jahren im Fernsehen detailliert alles über Hitlers Medikamente, Hitlers Frauen und Hitlers Nachttopf.
Dem setzte 1989 der 2014 in Köln verstorbene Publizist Ralph Giordano  zur Jahrtausendwende das Buch "Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte" entgegen.  Hitlers Pläne waren konkret - die realen
Folgen auch. Und es passte nicht zusammen. Ein Bestseller 1989/90 - aber wir hatten gerade anders zu tun.

Trotzdem nicht vergessen haben wir, was geleistet werden musste, dass Hitler seinen Krieg nicht wirklich gewann. Und wir wollen es auch künftig nicht. 

Ein beeindruckendes Benefizkonzert

Gerhard Schöne trat in Coswig auf

Und miterlebt hat es Andreas Graff

Das erste Benefizkonzert  der Initiative „Coswig ein Ort der Vielfalt“ übertraf alle meine Erwartungen. Schon mit dem Betreten der Peter- Pauls-Kirche gab es eine herzliche Begegnung mit den Organisatoren. Wir Meißner  erlebten eine besonders angenehme Atmosphäre. Ein Gefühl, als wären wir eine große Familie, als wären wir nicht das erste Mal zusammen und freuten uns gemeinsam auf das Konzert mit Gerhard Schöne.

Mit den Grußworten von Pfarrer Gutsche und dem Schirmherren, Oberbürgermeister Neupold, wurde uns aus den Herzen gesprochen, die Asylsuchenden als Menschen zu begleiten und Ihnen einen fairen vernünftigen Umgang sowie Begleitung zu sichern. Diese Aussagen fanden  in den  Liedern des seit Jahrzehnten bekannten Liedermachers und Sängers Gerhard Schöne ihren Ausdruck. Geht es doch um die Vielfalt der Menschen unserer Welt. Seine Lieder, die sich mit den Kindern und ihrem Recht auf Frieden, Geborgenheit und menschliche Wärme beschäftigen, trafen unsere Seele und zeigten unsere Verantwortung für ein gemeinsames Dasein. Beeindruckend, wie er den Kindermund im Erfassen seiner Umwelt aufnahm und uns in eingehenden, verständlichen Texten berührte. Gefühlen der Traurigkeit, des Mitgefühls und Mitverantwortung für Kind, Mutti und Vati und Großeltern - egal wo in dieser Welt - wurden nachdrücklich deutlich. Dennoch dominierte die Freude am Leben in seinen so schönen Kinderliedern.

Ein Benefizkonzert, welches trotz aller Schwierigkeiten menschliche Werte in einer besonderen Wärme betonte, Solidarität und Nächstenliebe hervorhob.

Herzlichen Dank, Gerhard Schöne, für Deine Kinderliederkunst!

Andreas Graff
Stadt- und Kreisrat, Mitglied in Buntes Meißen

Heutiges Abstimmungsverhalten zum Bundeswehreinsatz in Syrien

Wie denken "unsere" Politiker über Kriegseinsätze?

von Reinhard Heinrich
Das können wir nicht wirklich wissen. Aber wie sie im alten Reichstag in Berlin abstimmen, das schon.
Viele gute Gründe ("fürs Vaterland in der Stunde der Not" etc.) sprachen auch 1914 dafür, es der schändlichen Entente gehörig zu zeigen, dass man österreichische Kronprinzen in Sarajevo nicht einfach so erschiessen darf. Auch nicht als serbischer Separatist.
Und als sie es ihnen 4 Jahre lang gehörig gezeigt hatten, war Deutschland verarmt, besiegt und ausgehungert. Die Volksvertreter hatten sich wohl geirrt.
Unsere Abgeordneten im alten Reichstag, ja, so waren sie. Da nützte es auch nichts, dass noch 1903 genau 22 von 23 sächsischen Reichstagsabgeordneten Sozialdemokraten.waren  [s. Wikipedia - Reichstagswahl_1903]Der Sozialdemokrat Karl Liebknecht allerdings hatte dabei ein ungutes Gefühl - womit er bekanntlich Recht behielt.
Nicht, dass er sich am 4. August 1914 bei der Abstimmung über die Kriegskredite nicht hätte an die Fraktionsdisziplin hätte halten wollen. Er war ein ordentlicher Genosse, der Rechtsanwalt Liebknecht. Und auf der Fraktionssitzung am Tag vorher waren auch noch 13 weitere Genossen Abgeordnete mit ihm der Meinung, dass das Deutsche Kaiserreich für einen Krieg nicht noch Extra-Geld schöpfen sollte - nichts andere ist eine Kreditaufnahme ja. Die Mehrheit war in Gefahr und der Fraktionsvorstand muss mächtig geackert haben, um in der Reichstagssitzung vom 4. August trotzdem noch die einstimmige Zustimmung der Fraktion zu erlangen. Liebknecht stimmte hier ebenfalls zu. - Behauptet Wikipedia. Anderen Quellen zufolge drückte er sich - in der Zwickmühle zwischen Parteidisziplin und Gewissen - vor der Abstimmung, indem er verspätet zum Plenum erschien. 1916 notierte er immerhin:
"Die Tragweite der Kreditbewilligung für die Umschwenkung der gesamten Fraktionspolitik ins Regierungslager lag nicht auf der Hand: Noch bestand die Hoffnung, der Beschluss vom 3. August sei das Ergebnis einer vorübergehenden Panik und werde alsbald korrigiert, jedenfalls nicht wiederholt und gar übertrumpft werden. Aus diesen und ähnlichen Erwägungen, allerdings auch aus Unsicherheit und Schwäche erklärte sich das Misslingen des Versuchs, die Minderheit für ein öffentliches Separatvotum zu gewinnen. Nicht übersehen werden darf dabei aber auch, welche heilige Verehrung damals noch der Fraktionsdisziplin entgegengebracht wurde, und zwar am meisten vom radikalen Flügel, der sich bis dahin in immer zugespitzterer Form gegen Disziplinbrüche oder Disziplinbruchsneigungen revisionistischer Fraktionsmitglieder hatte wehren müssen."
Zitiert nach Laschitza, Keller, Karl Liebknecht. S. 218. Hervorhebung im Original.
Als der Reichstag am 2. Dezember 1914 nochmals zusammentrat, um per Ergänzungsbeschluss den "von Sieg zu Sieg eilenden kaiserlichen Truppen" (originale "Illustrierte Kriegsberichte" können beim Autor eingesehen werden) weitere Mittel zu bewilligen, stimmte Liebknecht offen gegen seine Fraktion, indem er als einziger Abgeordneter sitzen blieb, als Reichstagspräsident Kaempf die Zustimmung durch feierliches Erheben von den Plätzen einforderte. Diesmal schwänzte der Genosse Otto Rühle  die Abstimmung.
Heute ist natürlich alles ganz anders. Oder?

Nun die aktuellen Fakten für Coswig

Nun hat DIE LINKE ja kein MdB aus unserem Postleitzahlbereich 01640.
Aber interessant ist es schon, wie unsere lokalen MdB heute mittag abgestimmt haben.

Abgeordnete aus dem Postleitzahlenbereich 01640 (Quelle: Abgeordnetenwatch)


Dr. Thomas de Maizière
CDU
Meißen
Stimmverhalten: nicht beteiligt

Susann Rüthrich
SPD
Meißen
Stimmverhalten: zugestimmt

 

 

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