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Gedenken mit Abstand

 Wie Coswig trotzdem nicht vergisst

Mit Abstand - und Anstand - werden auch in diesem Jahr wieder Blumengebinde niedergelegt werden. Die Stadtverwaltung hat es im Amtsblatt mitgeteilt, worauf sich die Fraktionen des Stadtrates geeinigt haben: Auch dieses Jahr wieder - und - zusammen.

Ein bisschen unglücklich ist vielleicht die Formulierung, unser Oberbürgemeister werde "stattdessen in aller Stille ein Blumengebinde am Gedenkstein an der Karrasburg niederlegen." 

Wir wissen, das ist Tradition. Das hat er alljährlich getan - praktisch JEDER Oberbürgeremeister bisher. Und natürlich ist er gedanklich bei "seinen" Stadträten. Nur körperlich ist es heuer ein wenig zu riskant.


Und was "in aller Stille" betrifft: Dieser letzte der drei traditionsreichen Coswiger Gedenkorte war stets der, wo die Stille am besten "hörbar" war. Denn die Worte, die der OB dort ausgesprochen hatte, waren von großer Tiefe und großem Ernst, aber auch von Optimismus gekennzeichnet. Des stillen Gedenkens und Nachdenkens wert. 

Die Gespräche - nach der Stille - werden manchem von uns fehlen. Dort kamen Menschen miteinander ins Gespräch, die einander sonst das ganze Jahr nicht begegnet waren. Und es war ein Gedanke, ein Geist, eine Hoffnung, die sie vereinten.


"Um sechs, nach dem Krieg, im Kelch ..." - verabschiedete sich der brave Soldat Schwejk von seinem Freund Vodička bei der Mobilmachung 1914. 

Am 27. Januar, nach Corona, in der Bahnhofstraße ..." - sagen wir 2021. Und viele Coswiger nicken einander stumm zu.






 

Text und Fotos (Archiv)
R. Heinrich

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Coswig


Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, Sonntag, 27. Januar 2019, treffen sich Stadträte und Bürger um 11.30 Uhr am Gedenkstein Bahnhofstraße, um dort und anschließend vor der Gedenktafel an der Leonhard-Frank-Oberschule (s. Fotos) und am Gedenkstein Karrasburg Blumengebinde niederzulegen. Die Gedenkansprache hält ein Vertreter/ eine Vertreterin der Fraktion DIE LINKE / SPD / Grüne.
Alle Coswigerinnen und Coswiger sind herzlich eingeladen.
Die Fraktionen des Coswiger Stadtrates
(Pressemitteilung des Stadtrats)

Europa-Parteitag der Afd in Riesa

9446 Schritte für "AfD?Adé!"

Es war laut, kalt und nass, viele junge Leute ( teils mit Kindern),aber auch Ältere, Musik handgemacht oder aus dem Lautsprecher -so habe ich die Demo wider die AfD in Riesa erlebt.

Bereits auf dem Bahnsteig in Coswig das ungewohnte Bild von Polizei! Auch der von Dresden kommende Zug war mit reichlich Polizisten besetzt. Bei der Einfahrt in den Riesaer Bahnhof sah es noch wie weniger Demonstranten als Polizisten aus....Aber zusehends kamen mehr und mehr Demonstranten.

Die Begrüßungsdemo mit Sprechern der verschiedenen Unterstützer lieferte die ersten Argumente gegen die rassistische, fremdenfeindliche und antidemokratische AfD. Beim anschließenden Zug durch die Stadt wurden die vielen Zuschauer aus den Fenstern per Sprechchor aufgefordert, sich anzuschließen.Lautstark wurden immer wieder Antifa–Losungen skandiert.
Bei den vielen schwarz gekleideten Teilnehmern setzen bunte ,kleine Transparente einen Farbtupfer. Auch selbst gemalte Plakate fanden sich wie: Besser Nudelsuppe (Tüte Riesaer Nudeln daneben) als Nazitruppe! Und immer wieder ertönte: Refugees Welcome! Aus den Fenstern wurde teils gewunken, oft gefilmt oder fotografiert, aber auch distanziert oder gespannt geschaut.
An der Sachsenarena war von den Adressaten nichts zu sehen. Eine Reiterstaffel, viel Polizei und im Hintergrund Wasserwerfer sollten das Gefühl von Sicherheit geben.Es blieb auch vorwiegend friedlich Die Redner in Sichtweite zu dem AfD–Parteitag sprachen nochmals den bedenklichen Rechtsruck in unserer Gesellschaft und auch in Europa an. Lasst euch nicht blenden von dieser Partei, schützt die Demokratie und entlarvt den Rassismus in der Programmatik der AfD!
Das haben nicht nur die Redner.sondern auch  die vielen Teilnehmer zum Ausdruck gebracht.
Fotos: E. Pörnyeszi,
U.Windsheimer
(beide Coswig)

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