Diese Stadt hat Hass und Bosheit satt

Coswiger LINKE
Aufmarsch wurde zum Debakel für die "Meißner Heimatschützer"


 Kerzen und stiller Gesang (Dona nobis pacem) gegen geistloses Geschrei. 

Diese Art des Protestes des "Heimatschutzes" gegen alles und alle kann nur ausgegrenzt werden. Christen und Atheisten, Demokraten über die Parteien hinweg, junge und ältere Menschen hatten sich zunächst in der Kirchstraße versammelt und dann mit vielen Kerzen in der Karrrasstraße aufgestellt. 

Die Reden vor der Rathaustür sollten wohl eine Tradition fortsetzen: laut, unlogisch und aufpeitschend. 
Heimleuchten mit Humor

Die Gegendemonstranten: konsequent friedlich und nachdenklich. Das macht Mut. Vielfalt, Toleranz und Menschlichkeit werden sich durchsetzen.

Fotos: Rode
Abmarsch

Erneut Lichterkette gegen Unfrieden




Initiative "Coswig - Ort der Vielfalt"


Die Meißner Initiative Heimatschutz will erneut durch durch Coswig marschieren und Stimmung machen. Stadträte und andere Vertreter der demokratischen Öffentlichkeit rufen dagegen zu einer Aktion auf. Nun lässt sich daran zweifeln, ob das Verteilen von Ohrstöpseln an Bürger der Stadt das geeignete Mittel gegen diese gefährliche Form des Rechtspopulismus hilft. Ihren bisherigen Rednern haben offenbar noch viel zu wenige richtig zugehört. Ihr "Jens" ist inzwischen fast sprichwörtlich geworden in Coswig mit seiner plumpen und tumben Art, gegen alles zu meutern, was ihm in die Quere kommt, selbst gegen das allabendliche Läuten der Kirchenglocken. [Bitte auch hier anklicken]

Treff ist 18:45 in der Kirchstraße. Und damit möglichst viele Menschen miteinander ins Gespräch kommen, sollten wenigstens dort die Ohrstöpsel wieder entfernt werden.

vgl. SZ, 02.12.2015 - bitte hier anklicken.

Lichterkette und offenes Gebet

Bläserchor der Kirchgemeinde
Coswiger demonstrierten Menschlichkeit


Pfarrer Quentin
 Es war eine beeindruckende Demonstration gegen die Hasstiraden der "Heimatschützer".

Hunderte Coswiger und Gäste aus den Nachbarorten versammelten sich auf dem Ravensburger Platz, um zu zeigen, dass Ausländerfeindlichkeit und dumpfer Hass keine geeigneten Mittel in dieser problematischen Zeit sind, und deshalb überwunden werden müssen.

OB Neupold, Alt-OB Reichenbach, Stadträte und weitere zahlreiche Vertreter der demokratischen Öffentlichkeit der Stadt, Mitglieder der Kirchengemeinden und auffallend viele junge Menschen standen da zusammen.

Ravensburger Platz
Anlass war, dass sich auf dem Wettinplatz ebenfalls einige Hundert zusammengefunden hatten, die für die Erfordernisse der Zeit überhaupt kein realistisches Verständnis zeigen. Wen wundert es, dass namhafte Funktionäre der NPD an der Spitze stehen? Wer sich da anschließt, bekennt sich auch zu denen.

Viele, mit denen ich mich unterhielt, hatte solche aggressiven Töne noch nicht direkt gehört. Sie waren regelrecht entsetzt. So etwas hatten wir doch schon einmal, sagte ein Frau neben mir. Das kann schon Angst einflößen. Und deshalb darf das nicht unwidersprochen bleiben Wir brauchen Lösungen, und keine Anarchie. Eine lange Lichterkette bildete sich gegen das Marschaufgebot der Demagogen.

Die Rede von Pfarrer Quentin, die Lichter und das anrührend schöne Lied "Dona nobis pacem" waren hoffnungmachende Antworten auf diesen gefährlichen Nationalismus. Da waren noch zu viele Mitläufer, die sicherlich nicht ahnen, wie sie missbraucht werden.

Fotos: Rode


Lichterkette in der Hauptstraße


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