Geschichte wird man nicht los
Coswigs OB Frank Neupold am 70. Jahrestag der Befreiung |
Wenn man nach einem historischen Ereignis geboren ist, dann ist es für den Betroffenen gefühlt Millionen Jahre her.
So gerät Erfahrung in Vergessenheit, verliert an Bedeutung und wird als "unwichtig" abgetan. Wißbegierige Nachgeborene erfahren seit mindestens 20 Jahren im Fernsehen detailliert alles über Hitlers Medikamente, Hitlers Frauen und Hitlers Nachttopf.
Dem setzte 1989 der 2014 in Köln verstorbene Publizist Ralph Giordano zur Jahrtausendwende das Buch "Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte" entgegen. Hitlers Pläne waren konkret - die realen
Folgen auch. Und es passte nicht zusammen. Ein Bestseller 1989/90 - aber wir hatten gerade anders zu tun.
Trotzdem nicht vergessen haben wir, was geleistet werden musste, dass Hitler seinen Krieg nicht wirklich gewann. Und wir wollen es auch künftig nicht.
Darum erinnert DIE LINKE in Coswig
am Sonntag, dem 7. Mai,
dem konkreten Tag der Befreiung unserer Stadt
um 10 Uhr am Gedenkstein
an der Kreuzung Moritzburger / Salzstraße
an das konkrete Geschehen in Coswig.
Am Tag darauf,
am Montag, dem 8. Mai,
ebenfalls um 10 Uhr
ebenfalls um 10 Uhr
begeht DIE LINKE in Weinböhla den Gedenktag
am Mahnmahl am Kirchplatz.
Alle Einwohner sind an beiden Tagen herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam der Befreier zu gedenken.Die Stadt Coswig sammelt übrigens persönliche Erinnerung von Coswiger Bürgern in der Rubrik "Digitales Stadtgedächtnis", erreichbar über die Homepage der Stadt über das Menü => Stadtleben => Stadtarchiv => Schreiben gegen das Vergessen => Digitales Stadtgedächtnis. Ungefiltert und ungeschminkt berichten unterschiedlichste Menschen über ihr persönliches Erleben, nicht nur aus der Zeit des Kriegsendes..
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