Kommunale Beiträge von Mitgliedern der Partei DIE LINKE in Coswig und Weinböhla - und ihrer Freunde und Partner - 2015 bis 2019 auch der Fraktion rot-rot-grün Coswig, ab 2019 auch der "Fraktion Bündnis für ein nachhaltiges Coswig im Coswiger Stadtrat". Seit 2005 online ohne Zutun irgendwelcher Kreisvorstände, jedoch fest auf dem Boden des Grundgesetzes (Art. 5).
Einladung
Thema:
Bildung,
Einladung,
Kommunalpolitik
Plakate, die uns weiter bringen ...
... oder Plakate, die uns ärgern?
von Reinhard Heinrich
Heute macht ein Blog im Kreis Meißen auf eine (zum Glück schnell behobene) Ordnungswidrigkeit in
Was hängt, das hängt. Auch gern witzig kombiniert ... |
Man beklagt dort neben dem Gesetzes- und Verordnungs-Wirrwarr - sicherlich zu Recht - Verstösse zweier Parteien, die in Coswig frühzeitig Wahl-Plakate gehängt haben. Zu früh allerdings - als sie noch nicht durften. Und die Stadt hat sich, wie sicherlich schon öfter in Bagatellfällen, flexibel gezeigt und durch nachträgliche Genehmigung die Ordnung wieder hergestellt. Und niemand in ganz Coswig hat gemurrt.
Wirklich niemand? Nein, ganz hinten am Rande gibt es noch so eine rebellische Siedlung (nur verbal!) rauflustiger Gesellen, mit Augenklappe und Piratentuch, wo man das nicht durchgehen lassen kann. Und ein wenig haben sie ja auch Recht. Als relativ neue Partei, die sich erstmals auf den Weg in den Bundestag macht, achten die Piraten streng auf jeden Strohhalm, über den schon andere Parteien und ihre Kandidaten gestolpert sind. Unsere Genossin MdB Halina Wawzyniak, Juristin und netzpolitische Sprecherin der bisherigen Linksfraktion im Bundestag, war es, die sich vehement dafür eingesetzt hat, Martin Sonneborns (Spass-)Partei "Die Partei" zur Wahl zuzulassen, so lange diese sich auf dem Wege von Recht und Verfassung bewegt.
Gleiches Recht für Alle - die sich auch daran zu halten haben - ist ein wertvolles demokratisches Gut. Die Stadt Coswig hat es - nach einem Verstoß - im Nachgang wieder hergestellt.
Coswiger Wortmeldung zur "Schuldenbremse"
DAS VERHEERENDE SIGNAL MUSS KORRIGIERT WERDEN
Von Frank Brendel, Dagmar Gorek, Monika Rasser, Eckehard Franz, Siegfried Steiner, Evelin Pörnyeszi
Wir teilen voll und ganz die Meinung der Bornaer Oberbürgermeisterin Simone Luedtke: „Sich aus prinzipieller Ablehnung heraus jedem Gespräch zu verweigern, ist das Schlechteste, was man machen kann.“ Mit dem unter massivem Druck von oben erfolgten Ausstieg der sächsischen Linken aus den Gesprächen mit CDU und FDP haben wir uns fundamentalistisch die Hände gebunden und verlassen die Grundsätze der „Kümmererpartei“.
Bild: cc by flickr: http://www.flickr.com/photos/52692462@N03/4859610135/
Thema:
Moral,
Parteien,
Recht und Gesetz
Flut künftig häufiger?
Was Hochwasser-Marken erzählen - wenn wir mitrechnen (wollen)
von Reinhard Heinrich
Schloss Pillnitz - oberhalb des Gondelhafens (zum Vergrössern bitte Anklicken!) |
Wir sehen hier 19 Hochwassermarken von 1784 bis 2002 am Wasserpalais vom Schloss Pillnitz. Von der ältesten Markierung vergingen bis jetzt 229 Jahre. Statistisch hätte es etwa aller 12 Jahre ein Hochwasser geben müssen - wenn es in diesem Zeitraum gleichmässig über die Jahre verteilt hätte kommen sollen. Aber diesen "Gefallen" tut uns die Natur nicht. An die letzten 3 Fluten können sich Menschen meist erinnern. Der durchschnittliche zeitliche "Drei-Fluten-Abstand" bis Juni 2013 beträgt 30,33 Jahre. Der durchschnittliche Abstand bezogen auf 2002 beträgt 33,33 Jahre.
Viermal Flut in 9 Jahren - wird das bald sein?
Pillnitz Gondelhafen, Flut im Rückgang am 21.Juni 2013 Die Hochwassermarken stehen links an der Treppe. |
Das weiss man nicht. Aber "wir" hatten es schon. Die Realität der Klimaveränderungen seit dem Präkambrium hält nichts von statistischen Mittelwerten. Die dichteste Häufung von Hochwassern erlebte die Elbe bei Pillnitz zwischen 1821 und 1830. Nach 21 Jahren Ruhe ("Hochwasser, das gab es früher viel öfter.") schikanierte binnen 9 Jahren die Elbe im Zwei- und Drei-Jahrestakt insgesamt viermal die Anwohner mit Hochwasser, das teils deutlich über den Gondelhafen hinaus ging. Hier beträgt der durchschnittliche Abstand von 3 unmittelbar aufeinander folgenden (gravierenden!) Hochwasserereignissen nur 2,67 Jahre. Welche Umweltsünden mögen da "bestraft" worden sein?
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