Ist Marx noch aktuell für uns heute?


Liebe Genossen und Freunde
am Donnerstag, den 21.6. treffen wir uns wieder
     18.30 Uhr in der Lutherstraße 4 zu unserer MV.
Im MARX-Jahr wollen wir uns verständigen zum Thema:
Riesa 2018: "Marxens in Begleitung zum 200. Geburtstag"
Ist Marx noch aktuell für uns heute?
Sicher geht es euch ebenso wie mir: Das Lesen der Originalwerke ist schon ein paar Jahre her.
Was davon ist uns in Erinnerung? Die jungen Mitglieder haben ja nicht einmal (wie ehemalige SED-Genossen im monatlichen Parteilehrjahr) etwas von Marx erfahren.
Also haben wir einen Politologen eingeladen- und da haben wir ja einen bekannten ehemaligen Coswiger:Dr. Dietmar Rode wird uns einführend seine Gedanken zum Thema mitteilen.Danach kommen wir hoffentlich zu einem regen Gedankenaustausch.Falls uns die Zeit nicht reicht, könnten wir ja noch zukünftig etwas wiederholen....
Gäste sind herzlich willkommen-sei es aus den anderen Basisorganisationen oder Interessierte.
Mit  freundlichen Grüßen
U. Windsheimer

Weil alle vom Parteitag reden ...

Der frühere PDS-Landes- und Fraktionsvorsitzende Peter Porsch über seine Eindrücke vom jüngsten Parteitag:

Peter Porsch (auf facebook) zum Parteitag 10.6.2018, Leipzig

Alles, was Sahra zur Lage und zu den Verhältnissen in Deutschland und der Welt gesagt hat, ist richtig.
Wir wissen das aber auch alle und sind deswegen in der LINKE. Uns muss man das nicht eintrichtern, wohl aber den anderen, die nicht bei uns sind. Sicher ist der Parteitag auch eine gute Gelegenheit dafür.
Wenn aber alle Übel aufgezählt sind, ist die Frage nach dem „Was tun?“ zu beantworten - von links zu beantworten.
Gut: Wir sind dagegen, wir empfinden Abscheu, wir kritisieren und wollen es anders, wir stimmen im Bundestag gegen all die Grausamkeiten und wir wollen jene zusammenführen, die das wie wir sehen, weil das tatsächlich mehr sind, als sich in der Partei DIE LINKE zusammengefunden haben.
Unsere Möglichkeiten sind beschränkt. Wir agieren vornehmlich in Deutschland.  

Wer sich aber mit dieser Beschränkung abfindet, findet sich mit der Aufteilung des Widerstandes und dem Bemühen um Überwindung der Verhältnisse in zugeteilte und verfestigte (nationale) Reviere ab.
Das ist aber eines der Haupthindernisse für die Wirkung, die wir erzielen wollen und nur internationalistisch, nur in einem globalem Kampf erzielen können. Der Wohlstand in unserem Lande resultiert neben dem Fleiß der Malocher und Malocherinnen, neben der brutalen Ausbeutung im Lande nicht unwesentlich auch aus der Ausbeutung der Welt.
Deshalb hat Gregor Gysi recht, wenn er auf dem Parteitag sagte, die soziale Frage sei eine globale und könne nur global gelöst werden.
Flüchtlinge sind deshalb objektiv keine Bedrohung unserer sozialen Kämpfe.
Flucht in die Hochburgen des Kapitals ist heute eine Form des Widerstandes der Völker, die den höchsten Preis der globalen Ausbeutung durch Krieg und Elend bezahlen. Sie macht auf die Verhältnisse massiv aufmerksam und sie stört die global player in ihrem Geschäft.
Das ist Kampf, Kampf mit tragischen Schicksalen, kein Weg in die Bequemlichkeit. Fluchtursachen müssen deshalb bekämpft werden, Flucht darf aber auch nicht gewaltsam zurückgedrängt werden. Das wäre am Ende die Eindämmung eines Weges hin zu strukturellen Veränderungen für Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Abwehr der Besitzergreifung der Ressourcen durch global agierende Konzerne und ihre politischen Wasserträger*innen.
Flucht ist eine globale Methode der Überwindung der sozialen Grenzen von unten nach oben. Es mag viele subjektive Fluchtursachen geben, objektiv beeinträchtigt jede reale Flucht jedoch das Geschäft des global agierenden Kapitals. 
Wir dürfen dieser Bewegung nicht kleinbürgerlich, an bescheidenem Besitz klebend begegnen, sondern müssen ihre Dialektik begreifen, ihre tragische Widersprüchlichkeit und die damit verbundenen Chancen auf Veränderung. Gysi hat es uns deshalb auf dem Parteitag wieder in Erinnerung gerufen: „Proletarier aller Länder vereinigt Euch!“ Dazu gehört auch „Refugees welcome!“

Дорогие друзья

По случаю возложения цветов у
Памятника павшим солдатам Красной Армии

8 мая 2018 года в Вайнбёле.
Zwischen Blumen:
Sto gram Wodka und eine Scheibe schwarzes Brot.
Wir wissen nicht von wem. Aber wir wissen warum.

Дорогие друзья,

мы сегодня, как каждый год, встретимся в честь молодых бойцов Красной Армии,
которые погибли ещё в последние дни Второй Мировой Войны далеко от родины.
Мне очень важно отметить, что наши тесные и дружественные связи с Россией
никогда кончаются, хотя множество государств Северо-атлантического пакта
нам почти ежедневно утверждают, что опасность - это только Россия.
Слова: Marion Fröbel (Die Linke. Coswig/Weinböhla) 

Die Liste der am 8. Mai 1945 bei Weinböhla noch sinnlos gefallenen
Sowjetsoldaten ist lang. Vom "Muschik" bis zum "Kapitan" (Hauptmann) -
keiner soll vergessen sein!.
Liebe Freunde,
wir treffen uns heute, wie in jedem Jahr, im Gedenken an die jungen Soldaten der Roten Armee,
die noch in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges fern ihrer Heimat gefallen sind.
Mir ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass unsere engen und freundschaftlichen Beziehungen zu
Russland nie versiegen werden, obwohl eine Reihe von Staaten der NATO fast täglich behauptet,
dass Russland immer nur Gefahr bedeutet.

Nachsatz:
Nein, unsere Freundschaft zum russischen Volk wird nicht aufhören angesichts der Opfer, die Russland und die anderen Völker der Sowjetunion in 2. Weltkrieg gebracht haben.
Niemand kann wirklich glauben, dass die Russen noch einmal so etwas erleben möchten.
"Partisanen vom Amur", "Katjuscha" und andere passende Lieder erklangen, gesungen oder gesummt am Ehrenmal, das die Stadt Weinböhla vorbildlich instand gesetzt hat.
Unser Sänger vom Sächsischen Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" (Mitte) begleitete uns dazu auf der "Mundi".

Geh Denken!

Erinnern ist wichtig!

Der Ortsverband Coswig/ Weinböhla möchte erinnern an die
 Tage der Befreiung in unseren Orten .
Zum Gedenken treffen wir uns an der Salzstraße
in Coswig  bereits am 7.Mai um 10 Uhr und
 in Weinböhla  am 8. Mai am Kirchplatz ( gleiche Zeit)
Wir laden die Bürger unserer Städte ein, mit uns gemeinsam  an die Befreiung von den Schrecken des Krieges zu erinnern. Gleichzeitig möchten wir mahnen, alles zu tun, um den Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten endgültig zu verbannen.
Ortsvorstand

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