Schaukästen auf Moritzburger Strasse vorübergehend "besiegt"
(rh) Eine grosse Fülle ihrer breiten - und daher flachen - Gedanken haben Unbekannte - wahrscheinlich in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend - an einem unserer Schaukästen (Moritzburger Strasse) erneut auszudrücken versucht. Weil es aber mit Buchstaben anscheinend etwas schwierig ist, haben Schlagstöcke die Botschaft in die Glasscheiben gehauen. Und weil es grad so klappte, kam der benachbarte Schaukasten von der SPD Coswig auch gleich mit dran.
Moritzburger Strasse, an der alten Feuerwehr / Foto: U. Nitsch |
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Natürlich darf man auch weiter vermuten, dass hier nur orientierungslose Rowdies ihre überschüssigen Kräfte "abarbeiten mussten". So wie auch mit dem Begriff "Dönermorde" jahrelang gern ein fremdartig-zwielichtiges, aber wenigstens unpolitisches Milieu assoziiert wurde. Wider besseres Wissen, wie man heute weiss. Es bleibt zu hoffen, dass jetzt die mutmasslichen Coswiger "Einzeltäter" bis in ihren "Hintergrund" hinein ermittelt werden. Anzeigen bei der Polizei wurden von mehreren Seiten erstattet.
13. Februar 2012 in Dresden / Foto: Rode |
Natürlich könnten die Schaukastenbetreiber "Lehren ziehen" und nur unverbindliche Frauentagsgrüsse und Bilder von Osterhasen und Pfingstochsen in den Schaukasten hängen. Der "Tag der Arbeit" wird natürlich auch gern gesehen. Schliesslich hat ihn 1933 eine "nationale" Arbeiterpartei so benannt - wie er noch heute heisst.
Ein bekannter Coswiger, Pfarrer. i. R. Hanno Schmidt am 13. Februar in Dresden /Foto: Rode |
Mit Krokussen, Narzissen und Mainelken wären wir vielleicht die Sorge ums zerschlagene Glas los. Aber dann würde sich DIE LINKE in Coswig ausschliessen - aus einem breiten gesellschaftlichen Konsens gegen gegenwärtige neofaschistische Umtriebe. Und sie würde überflüssig - auf einem Gebiet, wo wir Traditionen zu bewahren haben.
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