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DIE LINKE.Coswig-Weinböhla: Tag der Befreiung - der Siebenundsiebzigste!

DIE LINKE.Coswig+Weinböhla: Tag der Befreiung - der Siebenundsiebzigste!:  

Für den ausführlichen Bericht bitte Hauptüberschrift anklicken!

Unser Geh denken             . ..in Weinböhla am 8.Mai    Sie sprach uns aus dem Herzen.... Seit 77 Jahren ist dieser unsägliche 2. Welt...

 

 

 

Befreiung - nicht "Zusammenbruch"

Prinzipiell

Nach wie vor vertritt DIE LINKE die Auffassung, dass dieser 8. Mai jährlich ein staatlicher Feiertag sein sollte, anstelle der zahllosen Feiertage religiöser Gemeinschaften.

Aktuell

  • Für DIE LINKE Coswig+Weinböhla gilt daher: Wir würdigen diesen Gedenktag angemessen.
  • Dazu gehört - auch unter Corona-Bedingungen:
    • Treffen am Freitag, dem 7. Mai 2021 um 11 Uhr am Gedenkstein (Hähnelpark - nahe der Ecke Salzstraße_Moritzburger Str.) - mit angemessenem Abstand.  Platz ist genug da.
    • Kurze - sehr kurze Ansprache - mit Gedenkminute
    • Niederlegen ehrender Blumengebinde und -sträuße - beginnend mit unsererStadträtin Evelin Poernyeszi, nachfolgend in beliebiger Reihenfolge.

Und sonst?

In Weinböhla findet das Gedenken wie immer am 8. Mai um 10 Uhr  statt.


75. Jahrestag der Befreiung

Bekanntlich wurde Coswig bereits am 7. Mai 1945 befreit.

Wir werden uns am 7.Mai um 10 Uhr zur Kranzniederlegung am Gedenkstein (Salzstraße/Ecke Moritzburger Str.) treffen. Wir können leider aufgrund der Coronamaßnahmen keine großen Ansprachen machen, aber wir werden ein Gebinde am Ehrenhain ablegen.
Evelyn Pörnyeszi
(Stadträtin und Mitglied im Kreisvorstand DIE LINKE)

Дорогие друзья

По случаю возложения цветов у
Памятника павшим солдатам Красной Армии

8 мая 2018 года в Вайнбёле.
Zwischen Blumen:
Sto gram Wodka und eine Scheibe schwarzes Brot.
Wir wissen nicht von wem. Aber wir wissen warum.

Дорогие друзья,

мы сегодня, как каждый год, встретимся в честь молодых бойцов Красной Армии,
которые погибли ещё в последние дни Второй Мировой Войны далеко от родины.
Мне очень важно отметить, что наши тесные и дружественные связи с Россией
никогда кончаются, хотя множество государств Северо-атлантического пакта
нам почти ежедневно утверждают, что опасность - это только Россия.
Слова: Marion Fröbel (Die Linke. Coswig/Weinböhla) 

Die Liste der am 8. Mai 1945 bei Weinböhla noch sinnlos gefallenen
Sowjetsoldaten ist lang. Vom "Muschik" bis zum "Kapitan" (Hauptmann) -
keiner soll vergessen sein!.
Liebe Freunde,
wir treffen uns heute, wie in jedem Jahr, im Gedenken an die jungen Soldaten der Roten Armee,
die noch in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges fern ihrer Heimat gefallen sind.
Mir ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass unsere engen und freundschaftlichen Beziehungen zu
Russland nie versiegen werden, obwohl eine Reihe von Staaten der NATO fast täglich behauptet,
dass Russland immer nur Gefahr bedeutet.

Nachsatz:
Nein, unsere Freundschaft zum russischen Volk wird nicht aufhören angesichts der Opfer, die Russland und die anderen Völker der Sowjetunion in 2. Weltkrieg gebracht haben.
Niemand kann wirklich glauben, dass die Russen noch einmal so etwas erleben möchten.
"Partisanen vom Amur", "Katjuscha" und andere passende Lieder erklangen, gesungen oder gesummt am Ehrenmal, das die Stadt Weinböhla vorbildlich instand gesetzt hat.
Unser Sänger vom Sächsischen Bergsteigerchor "Kurt Schlosser" (Mitte) begleitete uns dazu auf der "Mundi".

Geh Denken!

Erinnern ist wichtig!

Der Ortsverband Coswig/ Weinböhla möchte erinnern an die
 Tage der Befreiung in unseren Orten .
Zum Gedenken treffen wir uns an der Salzstraße
in Coswig  bereits am 7.Mai um 10 Uhr und
 in Weinböhla  am 8. Mai am Kirchplatz ( gleiche Zeit)
Wir laden die Bürger unserer Städte ein, mit uns gemeinsam  an die Befreiung von den Schrecken des Krieges zu erinnern. Gleichzeitig möchten wir mahnen, alles zu tun, um den Krieg als Mittel zur Lösung von Konflikten endgültig zu verbannen.
Ortsvorstand

66. Jahre und 1 Tag

Der Tag der Befreiung 2011 in Coswig
von Reinhard Heinrich
Harald Kunath
Zugegeben, es war eine kleine Gemeinde, die am 8. Mai in Coswig den Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus beging. Aber würdig war es. Nicht die Last eines Erbes wurde gepflegt, sondern eine Tradition, der sich jene verpflichtet fühlen, in deren Familien die Spuren von 1945 noch lebendig sind.

Das Bewusstmachen unserer Heimatgeschichte als Teil der europäischen wie der Weltgeschichte hat sich auch Harald Kunath zur Aufgabe gemacht, der an diesem Tag am Gedenkstein an der Moritzburger Straße den Teilnehmern äußerst lebendig die Ereignisse um den 8. Mai 1945 herum ins Gedächtnis rief - viele Notizen  und Broschüren in der Hand und doch kein einziges Wort "vom Blatt" vortragend.

Teilnehmer am 8. Mai
Viele Lücken um Bekanntes herum gibt es zu schließen. Geschichtsschreibung und -unterricht in 40 Jahren DDR haben vieles ausgelassen, was doch auch wahr ist und das historische Ergebnis, die Befreiung von großer Last und Schande, von "Furcht und Elend des 3. Reiches" (Brecht), keineswegs schmälert. Der alljährliche Jahrestag der Befreiung gibt uns die Chance, jungen Menschen von heute den Blick aufs Heute zu öffnen - Parallelen der Entwicklung zu erkennen, die Abwiegler und Verharmloser der braunen Bewegung der 1920er Jahre mit heutigem Wissen zu sehen - und ihre Nachfolger als das zu erkennen, was sie sind. So mancher Verführte und Mitläufer hat 1945 ehrlich bereut. Der erste Bürgermeister von Coswig, eingesetzt von der sowjetischen Kommandantur, war ein bekanntes NSDAP-Mitglied - aber eben offensichtlich kein Nazi-Verbrecher sondern ein ehrlicher, gläubiger Beamter.

Der differenzierte Blick auf die Menschen in ihrer Individualität, ihrer Schwäche, aber auch ihrer Stärke, passte lange nicht zum "Klassenstandpunkt". Manchen passt er noch heute nicht. Wir müssen jedoch nicht die absolute Wahrheit haben, um Gegenwart und Zukunft besser zu gestalten. Wenn wir nur die Größe haben, mit den unzähligen kleinen Wahrheiten, von denen uns auch manche weh tun können, ehrlich und offen umzugehen, dann sind wir jenen moralisch überlegen, die schon vor dem Begriff "Tag der Befreiung " erschaudern, den sie nicht feiern können.

Coswig wurde übrigens schon am 7. Mai befreit. Ein Blick auf den Gedenkstein zeigt es. Man sollte ruhig mal wieder hin gehen.
Fotos: E. Poernyeszy

"Mein 1945" - ein Junger Coswiger von damals berichtet

Rondo Bildung und Kultur und die Stadtbibliothek Coswig
laden ein zu:
Lesung und Gespräch zu 65 Jahren Befreiung vom Hitlerfaschismus


mit Prof. Dr. habil. S. Grunert
Wo: Stadtbibliothek Coswig
Wann: Mittwoch, 9. Juni 2010 17:00 Uhr

Der Coswiger Bürger Siegfried Grunert liest erstmals öffentlich aus seinen persönlichen Erinnerungen an den Mai 1945, den er als Jugendlicher erlebte.
Der Text gewährt Einblicke in das Alltagsleben normaler Einwohner unter den Bedingungen der heran rückenden Front sowie der zusammenbrechenden Naziherrschaft. Vom schützenden Bahndamm ist eben so die Rede wie von hysterischen - und teils ignorierten - SS-Befehlen an die Bevölkerung.
Die ersten Tage nach der Befreiung fordern dann viel Erfindungsreichtum zur Nutzung der wenigen verbliebenen Ressourcen zum Überleben. Obwohl nicht mehr geschossen wird und keine Bomben mehr fallen besteht noch manche Lebensgefahr - und es sind nicht immer die Sieger, die man fürchten muß.
Die Lesung ist ein Beitrag zur Würdigung des 65. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus und soll den Zeítzeugenbericht einem größeren Personenkreis vorstellen.

Kranzniederlegung am 08. Mai in Coswig

DIE LINKE in Coswig rief alle Coswiger zur Teilnahme an der Kranzniederlegung anläßlich des 65. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus auf. 25 Coswiger waren dem Aufruf gefolgt und versammelten sich an dem schlichten Gedenkstein, der unter anderem auch verrät, daß für Coswig der 2. Weltkrieg schon am 7. Mai beendet war. An diesem Tag erreichten die Sowjetsoldaten unsere Stadt aus Richtung Moritzburg.

Ursel Windsheimer, Mitglied des Ortsvorstandes sprach sehr persönlich über die Erfahrungen ihrer eigenen Familie mit Krieg und Faschismus und erinnerte daran, daß diese Erlebnisse auf möglichst lebendige Weise besonders an jene jungen Menschen weiter gegeben werden sollen, von denen nicht einmal mehr die Elterngeneration über eigene Erinnerungen an den Mai 1945 verfügen kann.

Mit 3 weißen Rosen ehrte sie persönlich die Frauen, Männer und Kinder, die den Frieden nach dem Krieg nicht mehr erleben konnten. Weitere Sträuße der Teilnehmer und ein Blumengebinde des Ortsvorstandes wurden zu ehrendem Gedenken nieder gelegt.

Zu bedauern ist, daß außer unseren Mitgliedern und Freunden niemand weiter da war, unsere Befreier zu ehren. Wir meinen, daß der opferreiche Kampf der Sowjetsoldaten allen Menschen genützt hat. Das "offizielle" Coswig sollte das nicht so einfach in Vergessenheit geraten lassen.

Abschließend lud Frau Windsheimer die Teilnehmer zu einer literarischen Veranstaltung am 9. Juni in die Stadtbibliothek ein, in der ein Zeitzeuge aus seinen persönlichen Erinnerungen an den Mai 1945 lesen wird.

Hierzu gibt es eine separate Einladung unter Rondo Bildung und Kultur sowie DIE LINKE Coswig (Startseite).

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