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Macht Ihr weiter? …ja, wir machen weiter ...

Am Infostand erlebt

von Eckehard Franz 
Am Markttag Anfang September hatten wir wieder unseren Infostand an der Hauptstrasse aufgebaut. Weil mehr als sonst von unseren eigenen Leuten da waren und die Strasse sehr belebt, gingen viele Zeitungen und Flugblätter zur Bundestagswahl unter die Leute.
Interessant sind immer wieder die Gespräche, dieses mal mit zwei älteren Herren.
„Macht Ihr weiter, egal wie die Bundestagswahlen ausgehen?“ Erst langsam merkte ich, dass das darauf hinauslief, wie wir in Coswig weiter machen, im Stadtrat. „Wie man Ihnen mitgespielt hat, da könnte man schon verstehen, wenn Sie nicht weitermachen. Andere hätten längst hingeschmissen.“ Das wäre schade, denn Coswig hat sich auch wegen Euch in den letzten Jahren toll entwickelt, ist gut vorangekommen. Das sieht man doch schon an diesem neuen Stadtzentrum und vielen anderen Stellen. „Das liegt auch daran, dass Ihr nicht einfach Opposition gemacht, sondern die vernünftigen Beschlüsse mitgetragen und unterstützt habt.“ 
„Natürlich habt ihr dann auch die Gegenmeinungen unter den Leuten auszuhalten gehabt. Überhaupt fällt auf, dass es mehr Gegenmeinungen gibt.“ Und die gehen mit euch ja nicht zimperlich um. 
Ja, wenn man so zurückdenkt …. Was gab es für einen Krach, viele hundert Unterschriften wurden gesammelt, als der Stadtrat nach einjähriger Diskussion neue Wasserpreise beschloß. Um aus den fast jährlichen Preiserhöhungen herauszukommen und die Gerechtigkeit zwischen Mietern und Eigenheimbesitzern wieder herzustellen, wurde die Wohnungseinheit und nicht mehr der Wasserzähler zur Grundlage der Grundgebühr gemacht. Heute redet kein Mensch mehr darüber, das Wasser blieb bezahlbar und die Gerechtigkeit wirklich größer. 
Dann kam die Sache mit den Parkplätzen beim Stadtumbau. Wieder viel Ärger, Unterschriften dagegen. Wir lösten das dadurch, dass über die ganze Stadtgebiet eine neue Parkordnung gelegt wurde, um den Forderungen des Baugesetzes nachzukommen. 
Auch der Umbau der Lößnitzstrasse wurde von 100en Gegenunterschriften „begleitet“. Und heute? Alle nutzen diese jetzt zur Durchgangsstrasse gewordene Verbindung in die Innenstadt, die PKW stehen ordentlich längsgeparkt und die Breite reicht jetzt für Begegnungsverkehr. Zusätzlich wurde die Johannesstrasse ausgebaut. Es fehlt jetzt nur noch das Geld für die Kreuzung. Aber auch das wird bald geschafft. 
Schließlich die Neuordnung der Westschule, ein Projekt über mehr als vier Jahre, weil Land und Kreis immer anderer Meinung über unsere Schülerzahlen und ihre Einordnung waren. Über ein Jahr begleiteten die Stellungnahmen eines kleinen aber umso heftiger agierenden Kreises, jetzt internetverstärkt, unsere Pläne. Heraus kam ein völlig neues Projekt, zwei Schulträger unter einem Dach in einer voll rekonstruierten Schule. Jeder kann am Baufortschritt sehen, was sich da tut. Gestehen muss ich, dass die vielen Unterstellungen und Verleumdungen, gestützt auf viele falschen Behauptungen nicht ganz einfach zu ertragen waren. Schließlich mussten wir sogar das Coswiger Diskussionforum abschalten, weil Besucher den Eindruck haben mußten, hier steht eine ganze Stadt gegen den Stadtrat und die Verwaltung. Im Internet klingt es zur Zeit zwar aus, aber Dauerrechthaber geben nie auf, nie!!
Die beiden älteren Herren: „da braucht man schon ein dickes Fell“. Ja, aber ergänzen musste ich: vor allem eigene Klarheit über die wirklichen Zusammenhänge und Hintergründe, also eine Menge Fachwissen, das man sich aneignen muß. 
Und der nächste Diskussionsstoff kam mit dem nächsten Besucher: „Wie konntet ihr nur den Tunnel auf der Auerstrasse so klein bauen?“ und „das Abwasser durch lange Kanäle wegschicken ist doch viel zu teuer“…. Das ist was für weitere Artikel.
In diesem Sinne machen wir weiter. Übrigens die Liste der alten und neuen Bewerber für den Stadtrat im nächsten Wahljahr vertrüge noch Zuwachs.

Plakate, die uns weiter bringen ...

... oder Plakate, die uns ärgern?

von Reinhard Heinrich

Heute macht ein Blog im Kreis Meißen auf eine (zum Glück schnell behobene) Ordnungswidrigkeit in
Was hängt, das hängt. Auch gern witzig kombiniert ...
Coswig aufmerksam.
Man beklagt dort neben dem Gesetzes- und Verordnungs-Wirrwarr - sicherlich zu Recht - Verstösse zweier Parteien, die in Coswig frühzeitig Wahl-Plakate gehängt haben. Zu früh allerdings - als sie noch nicht durften. Und die Stadt hat sich, wie sicherlich schon öfter in Bagatellfällen, flexibel gezeigt und durch nachträgliche Genehmigung die Ordnung wieder hergestellt. Und niemand in ganz Coswig hat gemurrt.
Wirklich niemand? Nein, ganz hinten am Rande gibt es noch so eine rebellische Siedlung (nur verbal!) rauflustiger Gesellen, mit Augenklappe und Piratentuch, wo man das nicht durchgehen lassen kann. Und ein wenig haben sie ja auch Recht. Als relativ neue Partei, die sich erstmals auf den Weg in den Bundestag macht, achten die Piraten streng auf jeden Strohhalm, über den schon andere Parteien und ihre Kandidaten gestolpert sind. Unsere Genossin MdB Halina Wawzyniak, Juristin und netzpolitische Sprecherin der bisherigen Linksfraktion im Bundestag, war es, die sich vehement dafür eingesetzt hat, Martin Sonneborns (Spass-)Partei "Die Partei" zur Wahl zuzulassen, so lange diese sich auf dem Wege von Recht und Verfassung bewegt.
Gleiches Recht für Alle - die sich auch daran zu halten haben - ist ein wertvolles demokratisches Gut. Die Stadt Coswig hat es - nach einem Verstoß - im Nachgang wieder hergestellt.

Caren Lay kommt wegen Bahnlärm nach Coswig

 Bahnlärm in den Ohren des Petitionsausschusses angekommen

Caren Lay (links) auf dem Kreis-Parteitag im Meissen
(Nov. 2012) mit A. Graff (stellv. Kreisvors.)
und U. Knebel (Mitglied Kreistag) /Foto: R. Heinrich
Wie uns Stadtrat Innocent Töpper (Die Grünen/Coswig) informiert, soll am Freitag, dem 12. April 2013 unsere  stellvertretende Parteivorsitzende (DIE LINKE) Caren Lay (MdB) mit Vertretern des Petitionsausschusses des Bundestags nach Coswig kommen, um sich über unser Bahnlärm-Problem zu informieren.

Caren Lay ist Mitglied des Naturschutzverbandes BUND, der Gewerkschaft ver.di und von attac. 





Die BÜRGERINITIATIVE BAHNEMISSION ELBTAL E. V. ruft Bahnlärm-Gegner aus Coswig und Umgebung auf:

Die Lärmmessungen bestätigen:
DIE BAHN IST ZU LAUT!
Vertreter/-innen des Bundestags (Petitionsausschuss) machen sich davon ein Bild (Gehör) in Coswig am:
12.04.2013 (Freitag) um 11:30 Uhr - Karrasstraße.
Geben Sie Ihrem Bedürfnis nach Ruhe eine Stimme!
Zeigen Sie dem Bundestag und der Bahn die rote Karte gegen Bahnlärm!
Ihre Anwesenheit an der stattfindenden Demo vor dem Rathaus unterstreicht die Dringlichkeit unserer gemeinsamen Forderungen gegenüber dem Bundestag.
MACHEN SIE BITTE MIT!
Die Vertreter/-innen des Bundestags treffen sich, bevor sie zum Fachkrankenhaus und an die Lößnitzstraße gehen werden, im Rathaus Coswig. Aus diesem Grund wird unsere Kundgebung auf der Karrasstraße stattfinden.
Bitte erscheinen Sie zahlreich!

Möglicherweise wird diese Information  (bezüglich Caren Lay) auch noch über DIE LINKE im Kreis uns erreichen - oder dementiert werden. (Hat es alles schon gegeben.) Aber die Bahnlärm-Demo dürfte davon nicht abhängig sein - deswegen geben wir hier den Aufruf wieder.
[Es geht doch nichts über perfekte Kommunikation.]

Solidarität statt Rassismus!


DIE LINKE im Landkreis 
Meißen unterstützt das Aktionsbündnis 
des Riesaer Appells

erklärt Bärbel Heym, Vorsitzende der Kreistagsfraktion DIE LINKE


http://lap-rg.de/riesaer-appell/
Die NPD zeigt in dieser Woche mit ihrer Sachsentour  erneut offen ihr rassistisches Gesicht. Wieder versuchen sie, die Debatten zu Asyl und zum Islam rassistisch anzuheizen. Seit etwa einem Jahr widmet sie sich verstärkt ihrer Anti-Asyl-Kampagne in den sächsischen Regionen, so auch in unserem Landkreis. Erinnert sei u.a. an Gröditz, Strehla und Riesa. 

Dass diese NPD-Tour nun in Riesa am 3.11.2012 ihren „würdigen" Abschluss finden soll, darf von der zivilgesellschaftlichen Öffentlichkeit nicht kommentarlos hingenommen werden. Deshalb hat sich ein Aktionsbündnis des Riesaer Appells formiert, bestehend aus verschiedenen unterstützenden Organisationen, Vereinen demokratischen Parteien und Fraktionen der Stadt-, Kreis- und Landesebene. 

Das Aktionsbündnis hat im Ergebnis unterschiedlicher Initiativen für den 3.11. in Riesa ab 11.00 Uhr Aktivitäten für die Fußgängerzone in Hör - und Sichtweite zur geplanten NPD- Brandstifteraktion auf dem Mannheimer Platz (Vorplatz Kino Capitol) bei der Versammlungsbehörde angemeldet. Entsprechend der Erklärung vom Riesaer Appell wollen wir nicht zulassen, dass die NPD die Gefühle und Ängste unserer Bürgerinnen und Bürger gegenüber Fremden und Neuem schamlos für ihre Hassideologie gegen Asylsuchende ausnutzt und hilfsbedürftige Menschen aus Krisenregionen als Gewaltverbrecher, Kriminelle  und Schmarotzer abstempelt. 

Für uns ist Menschenwürde keine Worthülse und nicht verhandelbar. Deshalb bitten wir alle humanistischen Grundwerten verbundenen Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam Gesicht zu zeigen. Treffen wir uns am 3. 11. ab 10.00 Uhr in Riesa (Nähe Eingang Elbgalerie). 

Solidarisieren wir uns mit Betroffenen von Rassismus, Asylsuchenden und Mitgliedern von muslimischen Religionsgemeinschaften.

DIE LINKE
Unterstützer des Aktionsbündnisses des Riesaer Appells

Ist Coswig altenfreundlich?

Eine Exkursion mit Schülern der Altenpflege 
unternahm Dr. G. Dietmar Rode

im Wohnobjekt der WBV
 "Altwerden in Gemeinschaft"
Sozialamtsleiterin Sophie Bahr
sprach über die sozialen Netzwerke
Pfarrer Quentin im Evangelischen
Gemeindezentrum
Seit 4 Jahren unternehme ich als Berufsschullehrer beim DRK Bildungswerk Sachsen regelmäßig Exkursionen nach Coswig. Mein Unterrichtsfach heißt "Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen". Die Frage, ob Coswig, die junge Stadt am grünen Rande Dresden auch altenfreundlich ist, wird von meinen fachkundigen Schülern durchweg positiv beantwortet. Bei unserem Besuch wollten wir jedoch nicht die Pflegeeinrichtungen der Stadt besichtigen, sondern wir konzentrierten wir uns auf alternative Wohnungsmöglichkeiten und das günstige Wohnumfeld für Senioren. Coswig hat da einiges zu bieten. Wohnen 50+ (Hauptstraße 18), Altwerden in Gemeinschaft (Radebeuler Straße 1), Betreutes Wohnen (Lutherstraße 1) oder Generationenhaus (Am Mittelfeld) sind solche Alternativen.
Wo einmal das alte Rathaus war, steht heute ein
bemerkenswertes Wohnhaus der WBV für alte Menschen.

Wichtige Informationen erhielten meine Schüler von Frau Bahr (Leiterin des Sozialamtes), Frau Münchow (Sozialarbeiterin im W50+), Herrn Becker (Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft) und Herrn Pfarrer Quentin (Evangelische Kirche).



Fazit: Coswig ist ein toller Wohnort, der auch alten Menschen viele Möglichkeiten bietet.

Fotos: Rode

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