Linke Bildung und Kultur im Kreis Meissen: Zu Gast im Zentralgasthof Weinböhla: Gregor Gysi: Nachdenken über Deutschland … Gott und die Welt Bericht von Marion Fröbel Weinböhla Am 21.03.2014 hatten zahlreic...
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Kommunale Beiträge von Mitgliedern der Partei DIE LINKE in Coswig und Weinböhla - und ihrer Freunde und Partner - 2015 bis 2019 auch der Fraktion rot-rot-grün Coswig, ab 2019 auch der "Fraktion Bündnis für ein nachhaltiges Coswig im Coswiger Stadtrat". Seit 2005 online ohne Zutun irgendwelcher Kreisvorstände, jedoch fest auf dem Boden des Grundgesetzes (Art. 5).
Frauentag in Coswig
gefeiert mit Stadträtin MonikaRasser
Jedes Jahr am 8. März begehen wir Frauen den
Weltfrauentag, ein Tag mit Geschichte .
Die Idee stammt aus den USA Anfang des
20. Jahrhunderts und etablierte sich nach dem Ende des 1. Weltkrieges am 8. März
zu einem Tag, an dem alle Frauen der Welt für ihre Rechte eintreten.
Zu Beginn
war es das Frauenwahlrecht, für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Doch es
gibt weiterhin eine Reihe ungelöster Probleme, die in jedem Land natürlich sehr
unterschiedlich ausfallen. In Deutschland
stört mich zum Beispiel, das die so genannten Frauenberufe generell sehr
mies bezahlt werden. Das trifft auch auf alle Arten der Pflege zu, egal ob
Krankenhaus oder Altenheim. Diese Arbeit vermehrt sicher nicht unser hoch gelobtes Wirtschaftswachstum, aber es
erfordert Hingabe und sehr hohe soziale
Kompetenz von der körperlichen Schwere dieser Arbeit gar nicht zu sprechen. Auf
eine entsprechende Bezahlung warten die Frauen seit Jahren vergeblich, dies
gilt für noch sehr viele andere Berufe. Das kann auch eine Frauenquote in den
Chefetagen nicht wettmachen.
Fotos: Angelika Gerhardt |
Aber dieser Tag ist auch einer von dem es heißt, wir
feiern den Frauentag. Dieses wird in Coswig schon sehr lange getan. Dieses Jahr
fand die Feier zum Weltfrauentag am 10. März statt und stand unter dem Motto “
Und immer sind die Weiber weg”. Es war gleichzeitig auch eine Hommage an Stefan
Heym, der diese kleinen mit sehr hintergründigem Humor versehenen Geschichten
seiner Frau zum Geburtstag schenkte.
Wir bekamen diese kleinen literarischen Kostbarkeiten
vorgetragen von Margot Kowaljowa, geschmückt
mit passendem Hut und Krawatte. Es war einfach nur hinreißend.
Frau Kowaljowa spricht diesen jiddischen Dialekt, ohne
den diese Texte nur halb so wirkungsvoll sind, ganz hervorragend. Es gab wohl
keine Frau im gut gefüllten kleinen Saal der Börse, die nicht gelacht oder in
sich hinein geschmunzelt hätte.
Die Idee für diesen heiteren Nachmittag hatte Angelika
Gerhardt unsere sehr engagierte Gleichstellungsbeauftragte, der ich hiermit
Dankeschön sage.
Monika Rasser
Unterschriftenliste gegen Bahnlärm
Lärmgegner aus Deutschland
sammeln gerade Unterschriften im Internet. Die Bürgerinitiative aus Coswig
unterstützt die Beschwerde.
Im gesamten Bundesgebiet wächst der Widerstand gegen Bahnlärm. Die Bürgerinitiative Stille Schiene Hockenheim (BISS Hockenheim) hat jetzt eine Petition im Internet ins Leben gerufen und fordert alle Betroffenen in Deutschland auf, sich daran zu beteiligen. Die Petition bezieht sich – anders als der Name eigentlich nahelegt – nicht nur auf die Situation in Hockenheim, sondern auf die bundesweite Problematik des Bahnlärms überhaupt.
Die Initiatoren wollen damit gegenüber der Bundesregierung und der Deutschen Bahn AG ihre Forderung unterstreichen, mehr Geld in den aktiven Schutz vor Bahnlärm einzusetzen. Unter anderem fordern sie die sofortige Umrüstung der Güterzüge auf Flüsterbremsen. Die Kunststoffsohlen, die unter anderem derzeit vom Coswiger Bremsenhersteller TMD Friction entwickelt und getestet werden, würden den Lärm um bis zu zehn Dezibel senken. Das entspricht etwa einer Halbierung der Lautstärke, sagen Fachleute.
Die Bahnlärmgegner der Bürgerinitiative Bahnemission Elbtal (BI) unterstützt die Aktion aus Hockenheim. „Wir hoffen, dass sich viele Bürger aus dem Elbtal daran beteiligen“, sagt BI-Mitglied Marco Kunze. Für ihn ist die Unterstützung bei der Unterschriftenaktion wichtig. „Je mehr Leute aus dem Elbtal die Petition unterschreiben, umso stärken rücken die Probleme im Elbtal wieder in den Fokus der Politik“, sagt der Bahnlärmgegner. Die Verbündeten der Coswiger Bürgerinitiative aus Weinböhla und dem Kurort Rathen habe er ebenfalls deswegen um Mithilfe gebeten. Für solche Aktionen sei es gut, möglichst viele Mitstreiter zu bündeln.
Ähnlich sieht es Coswigs Oberbürgermeister Frank Neupold (parteilos). Das Stadtoberhaupt unterstützt die Forderung der Bahnlärmgegner aus Deutschland. „Bürgerliches Engagement bringt etwas, das haben wir in Coswig doch schon gesehen“, sagt Neupold.
Der OB spielt damit auf die Petition an, die Coswigs Bürgerinitiative vor zwei Jahren im Bundestag eingereicht hatte. Genau 2500 Bürger hatten sich damals an der Aktion beteiligt. Darauf kam der Petitionsausschuss des Bundestages nach Coswig, um sich vor Ort ein Bild von der Lärmsituation zu machen. Mit Erfolg. Die Abgeordneten sprechen sich unter anderem für die von der BI geforderte Verringerung der Geschwindigkeit in den Nachtstunden aus. Damit ist die Bundesregierung aufgefordert, für die vom Bahnlärm geplagten Elbtalbewohner etwas zu tun. Das gab es zuvor in Deutschland noch nie.
Gleiches will die Hockenheimer Initiative jetzt für ganz Deutschland erreichen. Derzeit haben die Bahnlärmgegner insgesamt 3330 Unterschriften gesammelt. In den nächsten 37 Tagen können sich Bürger noch auf der Liste eintragen. Danach wird die Petition an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrint (CSU) geschickt.
Zu der Petition gelangt man im Internet über www.openpetition.de oder über die Homepage der Bürgerinitiative Coswig unter www.bi-elbtal.de
Dieser Artikel wurde uns übermittelt durch Dr. Eckehard Franz.
Zu der Petition gelangt man im Internet über www.openpetition.de oder über die Homepage der Bürgerinitiative Coswig unter www.bi-elbtal.de
Dieser Artikel wurde uns übermittelt durch Dr. Eckehard Franz.
Wald muss nicht immer Urwald sein
Festgestellt von Stadt-und Kreisrätin Dagmar Gorek
Fotos: Bernd Grafe |
Vor reichlich einem Jahr wurden entlang der K 8017 von der Spitzgrundmühle Coswig bis zum Forsthaus Kreyern massive Baumfällarbeiten zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit von den Waldbesitzern ausgeführt. Im Ergebnis veränderte der Wald seinen Charakter von einem dunklen, kühlen Tal in eine sonnenüberflutete "Lichtung".
Das geschlagene Holz wurde fein säuberlich gestapelt, abgefahren und ist sicher längst verkauft. Die "Nebenprodukte" liegen bis heute wie achtlos weggeschmissen in der Landschaft.
Erste Aufräumarbeit leistete die AG Friedewald mit Unterstützung durch Naturfreunde beim alljährlichen Aufstellen von Krötenzeunen zum Schutz der Tiere. Diesem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass bereits im Frühjahr 2013 im unteren Abschnitt der Straße ein Teil der Wanderwege freigeräumt wurde.
Hier ist offensichtlich auch Gehölz geschreddert worden, was eine gute Alternative darstellt. Die zu "Säulen" umfunktionierten Bäume am Spitzgrundteich werden noch einige Jahre brauchen, bis sie sich erholt und vielleicht wieder Austrieb haben.
Wenn man die Straße weiterläuft, eröffnet sich ein anderes Bild. Sollen und wollen wir uns an diesen Zustand gewöhnen?
Der Friedewald ist für uns Coswiger immer ein Ort der Erholung und Entspannung gewesen. Heute kann ich mich nur ärgern über den respektlosen Umgang mit der Natur.
Ich habe aus diesem Grund bereits 2013 den Stadtrat informiert und Handlungsbedarf angemahnt. Da es sich um Privatbesitz handelt, sieht die Stadtverwaltung keinen Aktionsraum!
Im letzten Technischen Ausschuss des Kreistages erschien mir ein Thema der Tagesordnung geeignet, einen Vorstoß zu wagen. Es ging im Zusammenhang mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien um eine Potentialstudie Grünabfall (u.a. Strauch- und Baumschnitt aus Kommunen) zur Erzeugung von Brenngas mit angeschlossener energetischer Verwertung. Passte doch nicht so ganz! Aber im Anschluss kam Herr Albrecht, Leiter des Amtes für Forst- und Kreisentwicklung auf mich zu und versprach, sich der Sache anzunehmen. Er teilt meine Auffassung, dass der Friedewald kein Urwald, sondern eine Kulturlandschaft ist, die den Interessen forstwirtschaftlicher Nutzung und der Naherholung offen steht.
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