gefeiert mit Stadträtin MonikaRasser
Jedes Jahr am 8. März begehen wir Frauen den
Weltfrauentag,  ein Tag mit Geschichte .
Die Idee stammt aus den USA  Anfang des
20. Jahrhunderts  und etablierte sich  nach dem Ende des 1. Weltkrieges am 8. März
zu einem Tag, an dem alle Frauen der Welt für ihre Rechte eintreten.

 
Zu Beginn
war es das Frauenwahlrecht, für uns heute eine Selbstverständlichkeit. Doch es
gibt weiterhin eine Reihe ungelöster Probleme, die in jedem Land natürlich sehr
unterschiedlich ausfallen. In Deutschland 
stört mich zum Beispiel, das die so genannten Frauenberufe generell sehr
mies bezahlt werden. Das trifft auch auf alle Arten der Pflege zu, egal ob
Krankenhaus oder Altenheim. Diese Arbeit vermehrt sicher nicht unser  hoch gelobtes Wirtschaftswachstum, aber es
erfordert Hingabe und sehr  hohe soziale
Kompetenz von der körperlichen Schwere dieser Arbeit gar nicht zu sprechen. Auf
eine entsprechende Bezahlung warten die Frauen seit Jahren vergeblich, dies
gilt für noch sehr viele andere Berufe. Das kann auch eine Frauenquote in den
Chefetagen nicht wettmachen.
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| Fotos: Angelika Gerhardt | 
Aber dieser Tag ist auch einer von dem es heißt, wir
feiern den Frauentag. Dieses wird in Coswig schon sehr lange getan. Dieses Jahr
fand die Feier zum Weltfrauentag am 10. März statt und stand unter dem Motto “
Und immer sind die Weiber weg”. Es war gleichzeitig auch eine Hommage an Stefan
Heym, der diese kleinen mit sehr hintergründigem Humor versehenen Geschichten
seiner Frau zum Geburtstag schenkte.
Wir bekamen diese kleinen literarischen Kostbarkeiten
vorgetragen von  Margot Kowaljowa, geschmückt
mit passendem Hut und Krawatte. Es war einfach nur hinreißend.  
Frau Kowaljowa spricht diesen jiddischen Dialekt, ohne
den diese Texte nur halb so wirkungsvoll sind, ganz hervorragend. Es gab wohl
keine Frau im gut gefüllten kleinen Saal der Börse, die nicht gelacht oder in
sich hinein geschmunzelt hätte. 
Die Idee für diesen heiteren Nachmittag hatte Angelika
Gerhardt unsere sehr engagierte Gleichstellungsbeauftragte, der ich hiermit
Dankeschön sage.
Monika Rasser