Eine unangenehme Frage - im Interesse unserer eigenen Demokratie
Der traurige Status Quo
Leider ein Fake-Profil. |
Anlässlich der Bundestagswahl 2017 wurde für einige Orts-Parteiorganisationen im Kreis Meißen eine "eigene" Facebookseite ins Netz gestellt, um den Wahlkampf im ländlichen Raum qualifiziert und kompetent zu begleiten.
Hierzu wurde vom Kreisvorstand eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die die Genossen jener Orte unterstützen sollte, die dergleichen "Online-Eskapaden" eventuell nicht ganz so leicht beherrschen würden.
Die "Online-Eskapade" von Coswig (und neuerdings Weinböhla) , dieser Blog hier, berichtet seit fast 12 Jahren kontinuierlich über DIE LINKE in Coswig - genauer: Seit dem 24. August 2005 - damals noch als DIE LINKE.PDS.
Prof. Dr. G. Besier, gegenwärtig Stadtrat für DIE LINKE in Dresden. Aufgestellt und gewählt NACH Erscheinen seines Buches (links) |
Kritikwürdig - weil wir Demokratie wirklich wollen
Anscheinend sind 12 Jahre zu wenig, um Kompetenz und Qualifikation zu erwerben. Jedenfalls von der "höheren Warte" einiger "führender Genossen" aus, wie wir sie aus dem Politbüro noch zur Genüge schaudernd im Gedächtnis haben. Man kann das auch Stalinismus neuer Prägung nennen.Hier zu bekommen: Buchhandel |
Denn - anders als in anderen Orten des Kreises - genießt in Coswig offensichtlich einfach niemand hinreichendes Vertrauen des DIE LINKE-Kreisvorstands, um auf dieser zentralen fake-Seite über wirkliche Coswiger und Weinböhlaer Angelegenheiten "von links" zu posten.
Dergleichen Erscheinungen von - geradezu selbstverständlich erwartbarer - gut stalinistischer Unterwerfungsbereitschaft unter übergeordnete Leitungen und Vorstände beschrieb Prof. Dr. Gerhard Besier in seinem Buch "Fünf Jahre unter Linken - ein Selbstversuch". Unter anderem beschreibt er völlig unverblümt, wie noch 20 Jahre nach der "Wende" bei den LINKEN in Dresden ein Wirbelsturm tobt, wenn in Berlin ein Furz gelassen wird. Dabei ist die Bundesvorsitzende eine "gewachsene" Dresdnerin - "vom Kreissaal über den Hörsaal in den Plenarsaal" - und sollte ihre Basis nicht mehr besonders erschrecken können.
Hier kann man zwei seriöse Rezensionen zu dem Buch lesen.
Und die FAZ äußert sich besonders ausführlich. Zum Beispiel so:
Diese Geisteshaltung ist übrigens nicht auf DIE LINKE beschränkt. Hier fällt sie nur besonders auf und wird als "historisch gewachsen" hingenommen, weil die SED fast 40 Jahre an der Macht war, davon 31 Jahre sogar in Übereinstimmung mit einer 1968 demokratisch legitimierten Verfassung - mit für DDR-Verhältnisse sensationellen nur(!) 96,37 %.
Dergleichen Erscheinungen von - geradezu selbstverständlich erwartbarer - gut stalinistischer Unterwerfungsbereitschaft unter übergeordnete Leitungen und Vorstände beschrieb Prof. Dr. Gerhard Besier in seinem Buch "Fünf Jahre unter Linken - ein Selbstversuch". Unter anderem beschreibt er völlig unverblümt, wie noch 20 Jahre nach der "Wende" bei den LINKEN in Dresden ein Wirbelsturm tobt, wenn in Berlin ein Furz gelassen wird. Dabei ist die Bundesvorsitzende eine "gewachsene" Dresdnerin - "vom Kreissaal über den Hörsaal in den Plenarsaal" - und sollte ihre Basis nicht mehr besonders erschrecken können.
Hier kann man zwei seriöse Rezensionen zu dem Buch lesen.
Und die FAZ äußert sich besonders ausführlich. Zum Beispiel so:
Loyalität und soziale Intelligenz zählen in der Linken mehr als fachliche Eignung. Betrachtet man die Karriereverläufe ihrer sächsischen Landtagsabgeordneten, so fällt auf, dass viele von ihnen außerhalb des Parlaments kaum Chancen hätten, beruflich zu reüssieren. Einige retteten sich nach der „Wende“ in den Politikbetrieb, nachdem sie aufgrund ihrer SED-Belastung als Mitarbeiter in Verwaltungen und Hochschulen ausgemustert worden waren. Andere wurden in jungen Jahren direkt von der Schulbank weg als Abgeordnete rekrutiert, ohne eine Ausbildung begonnen oder abgeschlossen zu haben. Die starke Hierarchisierung innerhalb der Partei findet hier eine ihrer Ursachen. Wer Angst vor dem Verlust seiner Existenz haben muss, wird auch keine Neigung verspüren, der von oben verordneten Linie eine eigene, unabhängige Position entgegenzusetzen. (zur Quelle)Nur auf Kreisebene scheint das Buch wenig gelesen.
Wir können das auch selbst
Nun hat DIE LINKE Coswig bekanntlich das Wohlwollen ihres Kreisvorstands nicht ganz so nötig wie umgekehrt. Und darum erreicht man uns ab sofort unter"DIE LINKE. Coswig - real - bei facebook",
Oder - Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Ab jetzt erreichen die Milliarden facebook-Nutzer (vor Allem die paar Hundert oder Tausend am linken Coswig wirklich Interessierten) uns auch über diesen Kanal.Freischaltung: JETZT!
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