Mainelken, Hüpfburg und Zuckerwatte

Wie das(!) linke Coswig gemeinsam den 1. Mai 2018 feiert

Von Reinhard Heinrich 

Wie seit über 10 Jahren üblich feiern(!) SPD und DIE LINKE den „Kampf- und Feiertag“ wieder gemeinsam

ab 14 Uhr auf dem
Wettinplatz
in Coswig. 


Wo sonst buntes Markttreiben herrscht, gibt es auch in diesem Jahr Biertische, Kaffee und Kuchenbuffet. Die SPD-Genossen werden sich ebenfalls wieder mit Herzblut fürs leibliche Wohl engagieren. Dazu hüpft und springt die Kindertanzgruppe der Rückenschule Coswig, dass die Heide wackelt.

An Tischen und Bänken werden sich altbekannte und neue Gesichter aus mehreren Ortschaften des Kreises treffen. Der Kreisvorstand DIE LINKE. Meißen bevorzugt nun schon zum wiederholten Male Coswig als Ort der zentralen Präsentation der Partei.
(Archivbild)


Die Kreistags-Fraktion kann mit Erlebnissen aus der „Aktionswoche gegen Pflegenotstand“ aufwarten. Noch vor der Bundespartei hat die Fraktion beschlossen, das Thema mit ins Gespräch zu bringen – vorzugsweise auch „hinter den Kulissen“ der Rathäuser und Pflegeeinrichtungen.

Persönliche Fragen an anwesende Kreisrätinnen und Kreisräte können bei einer Tasse Kaffee oder einer Bratwurst gestellt werden. Lebhafte Diskussionen nicht ausgeschlossen!

Friedenspolitik statt Aufrüstung! Abrüsten ist das Gebot der Stunde!

In  der Tradition der Ostermärsche

war Kreisrätin Dagmar Gorek auf Achse

Gegen Rüstungswahnsinn, Kriegsexporte und deutsche Soldaten in Afghanistan, im Libanon oder an der Grenze zu Russland - und für ein Europa und eine Welt in Frieden und sozialer Sicherheit!

Ostermontag, 02. April 2018 Bad Schandau, 12.30 Uhr Bahnhof

Diesen Aufruf habe ich in der Parteizeitung "Links!" gelesen und wusste sofort, dass ich dorthin muss. Am Bahnhof fand sich bald eine kleine Gruppe, die ständig anwuchs und dann kam auch schon Rainer Böhme, der Initiator der Aktion. Er brachte Spruchbänder, Transparente und die Gitarre mit.
Eine Singegruppe aus Pirna vom Verein AKu BiZ e. V. war auch vor Ort, um mit allen Anwesenden ein altes Kampflied zu singen: Die Moorsoldaten. Danach liefen wir über die Brücke in Richtung Marktplatz Bad Schandau. Unser Ziel war der Kurpark, den wir über Ostrau erreichen wollten. Deshalb führte der Weg zunächst bis zum Aufzug. In luftiger Höhe angekommen, war die Singegruppe wieder im Einsatz.



Im Kurpark erwarteten uns außer Bratwurst, Bier und anderen Getränken zahlreiche Gäste von weither, sowie Urlauber, die durch Plakate von der Aktion erfahren hatten. Hier sollte unser Friedensfest stattfinden.
Bis zur Begrüßung durch Andre Hahn MdB DIE LINKE. war Musik angesagt. Es spielte die Band "Grenzgänger".
Erster Redner war Matthias Neutzner von der Gesellschaft für Friedenskultur MEMOARE PACEM - Erinnern als Motor für eine Kultur des Friedens, dafür engagieren sie sich. Er prangerte an, dass unsere Gesellschaft viel zu gleichgültig die schlimmen Bilder und Nachrichten aus den Kampfgebieten aufnimmt. Wir haben uns daran gewöhnt.
Danach sprach Steffen Richter vom Alternativen Kultur- und Bildungszentrum (AKu BiZ e.V.), ein unabhängiger Verein aus Pirna, der sich gegen alle Formen der Diskriminierung einsetzt. Er ist Gründer der Singegruppe.



Ich kenne Rainer Böhme (Bildmitte) vom Regionalen Planungsverband. Er organisierte nun bereits zum fünften Mal die Friedenswanderung Sächsische Schweiz. Es gibt in Sachsen nur noch in Chemnitz und Leipzig eine gleichartige Aktion. 
Mir hat besonders die Art gefallen, in der sich große und kleine Leute eingebracht haben. Und wir sind immerhin rund 150 Teilnehmer gewesen.
Letzter Redner war Lutz Richter, Kreisvorsitzender DIE LINKE Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge und Mitglied des Sächsischen Landtags. Er führte in seiner Rede aus, wo überall auf der Welt Krieg und Konfrontation herrscht. Und das ist erschreckend!
Zum Abschluss gab es heiße Rhythmen von "Marmitako", einer internationalen Band aus Dresden. Ihr Rhythmus ließ alle mitmachen, obwohl wir kein Wort verstanden.



Auf den Plakaten war zu lesen:

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