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Kleiner Hinweis

Nach 15 Jahren unbezahlter Arbeit an diesem Blog und einem eher betrüblichen Rentenbescheid gibt es hier ab jetzt (moderate) Werbung.


Wer deckt die Tafel?

Vor drei Jahren führte die Linksfraktion des Kreistages Meißen in der letzten Oktoberwoche eine Aktion zu den Tafeln des Landkreises durch.

Wir wollten erfahren, wie sich der Zulauf von Asylbewerbern entwickelt und welche Auswirkungen das auf die „Tafeln“ hat.

Ich war bei der Meißner Tafel, Außenstelle Coswig.
Dieses Jahr ist die Aktionswoche der Linken dem Thema „Armut“ gewidmet. Was liegt näher, als mal wieder bei der Meißner Tafel in Coswig nachzufragen?

Die Meißner Tafel ist ein Projekt des Vereines „Meißner Kinder- und Familienhilfe e.V.“.

Sie erhält weder vom Land, noch von den Kommunen finanzielle Zuschüsse zur Erfüllung ihrer Aufgaben. Für die Kfz-Versicherung, Autoreparatur, Spritkosten sowie für die Versicherung der ehrenamtlichen Helfer müssen sie selbst aufkommen, in Coswig auch für Miete und Betriebskosten. 
Deshalb wurde bis August 2016 von jedem Anspruchsberechtigten ein Obolus von 3,00 Euro pro Erwachsenen und Einkauf verlangt.

Wegen gestiegener Preise in allen aufgezählten Kostenpunkten konnte der Tafelbetrieb so nicht mehr aufrechterhalten werden. Rote Zahlen würden das Aus der Tafel bedeuten!

Zum 1. September 2016 wurde deshalb auch für Kinder ein Betrag verlangt. Dieser beträgt vom 1. bis 12. Lebensjahr 0,50 Euro und für Kinder über 12 bis 16 Jahre 1,50 Euro. Wer älter ist zahlt 
3,00 Euro. Mit diesen Beträgen liegt die Meißner Tafel sachsenweit an der unteren Grenze!
Schwerpunkt der Arbeit aller Tafeln ist das Beschaffen von Lebensmitteln und die Bereitstellung und Abgabe dieser in ansprechender, guter Qualität. Für diese Aufgaben werden fleißige Helfer benötigt.

Frau Lehmann ist die Leiterin der Meißner Tafel - Außenstelle Coswig. Sie macht diese Arbeit seit 2002 und ist mit großem Engagement dabei. Am 15.10.2018 wurde sie vom Landesverband der Tafeln Sachsens in Annaberg-Buchholz für ihr Ehrenamt ausgezeichnet. Ihr zur Seite stehen Frau Seifert als ihre Vertretung und ein Kollektiv von ehrenamtlichen bzw. geringfügig beschäftigten Mitarbeitern. Sie erhalten Aufwandsentschädigung oder werden als 1,00 Euro-Jobber bezahlt. Es gibt aber auch Ehrenamtliche ohne Vergütung!

Zum Tag der Deutschen Einheit

#aufstehen

Vor Tagen bekam ich den folgenden Brief:


Hallo ...,

viele von Euch sind ungeduldig und wollen endlich aufstehen. Noch wühlen sich unsere freiwilligen Helfer aus dem Berg Eurer tausenden Emails, Fragen und Ideen heraus. Aber die Zeit drängt. Die Zeit der Aktionen ist jetzt gekommen. Wir müssen uns treffen, kennenlernen und gemeinsam Druck aufbauen. 

Dafür finden am 3. Oktober im ganzen Land aufstehen-Treffen statt. Wer möchte, kann sich bereits jetzt in einer der Facebook-Gruppen austauschen und mit den anderen Unterstützerinnen und Unterstützern Orte und Zeiten für erste Treffen verabreden. Diese Verabredungen werden wir sammeln und per Email verschicken. Hier findest Du eine Übersicht aller regionalen Gruppen bei facebook.

Damit wir Dir gezielt Termine aus Deiner Region zusenden können, möchten wir Dich einladen, Dich mit Deiner Postleitzahl und Deinem Bundesland zu registrieren:

150.000 Leute, die sich bisher bei Aufstehen eingetragen haben, sind sehr, sehr viel für den Anfang. Aber wirksam werden wir erst, wenn wir uns vor Ort kennenlernen, wenn daraus echte Aktionsgruppen werden.

https://www.youtube.com/watch?v=NrrjzCJdxxA


Anmerkung:Trotz vieler Diskussionen zu der Bewegung habe auch ich mich registrieren lassen. Nur gemeinsam kann man etwas bewegen! Die formulierten Grundsätze kann ich  aktuell voll akzeptieren.  



Ursula Windsheimer                                        

PS Heute kam u.a.folgende INFO:

Aufstehen Treffen in Sachsen

Dresden

3.10., 11 Uhr, Wiese oberhalb vom „Fährgarten Johannstadt“
Käthe-Kollwitz-Ufer 23b, Dresden

Landrat Steinbach verzichtet auf Klinikverkauf !

Liebe MitstreiterInnen,
liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren,
in einem Interview mit Meissen-TV hat Landrat Steinbach heute erklärt, dass er auf einen Klinikverkauf verzichtet. Ihr könnt das Interview unter www.meissen-fernsehen.de einsehen.
Das wichtigste Ziel des Bürgerbegehrens ist damit erreicht ! Der Beschluss zum mehrheitlichen Verkauf der Elblandkliniken wird am 5. Oktober zurück genommen. Es ist ein großer Erfolg für uns, ein bisher einmaliger Vorgang in Sachsen, darauf können wir sehr stolz sein.
Jetzt kommt es darauf an, wirklich eine kommunale Lösung, mit einem regionalen Verbund zu erreichen, für den wir uns stark machen werden. Wir können nicht darauf vertrauen, dass Landrat Steinbach diesen Weg mitgeht. Es kann immer noch sein Ziel sein, mit diversen Winkelzügen, z.B. einer Minderheitsbeteiligung eines privaten Kaufinteressenten, die Weichen für eine Privatisierung zu stellen. Deshalb ist unser Einsatz für die Elblandkliniken weiterhin gefordert und wir werden, mit dem starken Ergebnis des Bürgerbegehrens im Rücken, alles tun, um das beste Ergebnis für die Kliniken, das Personal, die Patienten und damit für alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zu erreichen.
Wir sind stolz auf die Bürgerinnen und Bürger dieses Landkreises ! DANKE, DANKE, DANKE !!!
Mit besten Grüßen
Rudi Haas
BÜRGERBEGEHREN
ELBLANDKLINIKEN


eMail elblandkliniken@aim.com

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