Am Rande des Stadtfestes ...
Text:
Ursula Windsheimer
Fotos:
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Keiner ist zu klein, |
Könnt ihr euch noch an die allumfassende Frage bei kritischen Diskussionen in DDR-Zeiten erinnern :" Bist du nun für den Frieden oder nicht?!" Mit dieser Frage wischte man alle lästigen Gegenargumente weg.
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Mit dabei: Meißen und Moritzburg |
Gestern war Gelegenheit, diese Frage wieder an den Mann/ die Frau zu bringen.Wir sammelten Unterschriften für den Aufruf "Abrüsten jetzt" , der sich gegen die weitere Erhöhung der Militärausgaben und Waffenexporte richtet.
Wer?
Viele Genossen aus den Basisorganisationen von Riesa, Großenhain, Meißen und Coswig waren angereist, unsere Kreistagsabgeordneten, Mitglieder der Kreisleitung, aber
auch Sympathisanten waren dabei.
Wo?
In Riesa auf der Hauptstraße im aufkommenden Getümmel des Stadtfestes.
Wie habe ich es erlebt? Blaue Luftballons mit der Friedenstaube darauf in der einen und die Unterschriftenliste in der anderen Hand ging ich zwei Stunden lang auf Bürger zu:"Darf ich sie ansprechen? Wir sind hier zum Weltfriedenstag unterwegs und wollen Unterschriften sammeln für einen Protest gegen eine erneute Aufrüstung."
....viele Male begann ich so. Wenn nicht offensichtlich ausgewichen wurde auf die andere
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Sieben Teilnehmer aus Coswig/Weinböhla - nicht zu übersehen |
Staßenseite, wechselten die Reaktionen stark.
Von schweigendem Weiterlaufen über "Nein , danke!", " Ich unterschreibe nichts mehr!", " Auf der Straße unterschreibe ich gar nichts ."bis zu "Nein, ich bin dafür! Wir müssen uns doch wehren können."und "Unterschreiben, das hat doch eh keinen Sinn! DIE machen doch eh, was sie wollen."schwankten die Reaktionen.Doch auch Zustimmung habe ich erfahren. Teilweise setzte diese auch erst nach nachdenklich machenden Argumenten ein.
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Gruppenbild in Riesa City |
Am Stand mit den Unterschriftenlisten dagegen kamen die Bürger auch mit "Danke, dass ihr hier steht!", "Ja, da bin ich dafür!" und bereitwillig auch von allein. Mit guten Gesprächen und vielen gefüllten Unterschriftenlisten haben die Bürger ein Zeichen gesetzt. Große Aufmerksamkeit fand
ein Genosse mit einem handgemaltem
Schild zur Höhe der Rüstungsausgaben aktuell und der Forderung von
Präsident Trump. Das animierte viele Spaziergänger, stehen zu bleiben,
zu lesen und zu dikutieren.
Die Aktion beendeten wir mit dem Aufsteigen von (nicht ganz) 99 Luftballons. Unsere Straßenmusiker hatten uns nicht nur die ganze Zeit, sondern besonders in diesem Moment die passende musikalische Untermalung gegeben.
Die Aktion ist nicht zu Ende-wer sich im Netz weiter informieren und noch aktiv werden will,
schaue unter:
https://abruesten.jetzt/
...und kann dort seine Unterschrift nachholen.