Kommunale Beiträge von Mitgliedern der Partei DIE LINKE in Coswig und Weinböhla - und ihrer Freunde und Partner - 2015 bis 2019 auch der Fraktion rot-rot-grün Coswig, ab 2019 auch der "Fraktion Bündnis für ein nachhaltiges Coswig
im Coswiger Stadtrat".
Seit 2005 online ohne Zutun irgendwelcher Kreisvorstände, jedoch fest auf dem Boden des Grundgesetzes (Art. 5).
DIE LINKE Coswig feierte traditionsgemäss am 3. Advent ihren Jahresausklang
Nicht, dass jetzt der Winterschlaf einsetzt - aber irgendwie hat(!) es schon seinen Sinn, das politische Jahr in Coswig Revue passieren zu lassen.
Dass dabei im "Wollkörbchen" nähere Bekanntschaften geschlossen, Erlebnisse ausgetauscht und lange hingeschobene Fragen an den Mann / die Frau gebracht wurden, kann man sich denken.
Selbst eine im Juni 2014 angeregte Frage kam endlich zur Sprache - weil man einfach mal mit einander - und für einander - Zeit hatte. Und so muss uns vor künftigen Fragen - und den Antworten - nicht bange sein. Mit uns kann man über alles reden. Und unter uns auch.
Der Verein „Coswig – Ort der Vielfalt e. V.“, die Eilenburger
Flüchtlingspaten und die Initiative „Schüler für Flüchtlinge“ aus
Bischofswerda sind die Preisträger des Sächsischen Integrationspreises
2015. Unter dem Motto „Stärker durch Vielfalt“ hatten sich 56 Vereine,
Verbände, Initiativen und Unternehmen beworben oder wurden
vorgeschlagen. Verliehen wurde der 6. Sächsischen Integrationspreises am
4. Dezember im Plenarsaal des Sächsischen Landtags unter der
Schirmherrschaft des Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler. In diesem Jahr würdigt der Preis Personen und Gruppen, die sich in
den vergangenen zwölf Monaten besonders für die Integration von
Migrantinnen und Migranten in unserer Gesellschaft einsetzten, sie
unterstützten, förderten und vorlebten. Die Preisträger wurden von einer
sechsköpfigen Jury ermittelt. Die drei Preise sind mit je 1.500 €
dotiert.
In seiner Würdigung für „Coswig – Ort der Vielfalt e. V.“ sagte
Landtagvizepräsident Horst Wehner: „Ich bin sicher, dass durch das
Engagement des Vereins mancher Coswiger, der heute noch nur stiller
Sympathisant ist, im kommenden Jahr aktiver Unterstützer, Förderer oder
Mitglied wird.“ Die vor einigen Jahren ins Leben gerufene Initiative
„Ort der Vielfalt“ wurde in der Stadt Coswig genutzt, um mit
Arbeitskreisen, wie Patenschaften, Begegnungen, Unterricht, Jobs und
Ausbildung die Integration von Migrantinnen und Migranten zu
erleichtern. Ziele des Projektes sind die schnellere Integration von
Flüchtlingen durch Patenschaften, der Abbau von Vorurteilen und
Berührungsängsten sowie die Ermöglichung eines interkulturellen
Austauschs.
Nach der Kontaktaufnahme im Café International erfolgen
individuelle Absprachen und eine Vermittlung zwischen Paten und
Flüchtlingen. Daraus ergibt sich der konkrete Umfang des Hilfe- und
Unterstützungsbedarfes. Die Flüchtlinge können dann unter anderem eine
Unterstützung bei Behördengängen und Arztbesuchen erfahren. Sie
erhalten ebenso Hilfestellungen bei Hausaufgaben und Sprachunterricht
sowie bei einer Arbeitsaufnahme. So werden in Zusammenarbeit mit
Behörden und Institutionen Kontakte zu Arbeitergebern hergestellt.
Wir gratulieren und stehen auch weiter an der Seite der Initiative.
Wie denken "unsere" Politiker über Kriegseinsätze?
von Reinhard Heinrich
Das können wir nicht wirklich wissen. Aber wie sie im alten Reichstag in Berlin abstimmen, das schon.
Viele gute Gründe ("fürs Vaterland in der Stunde der Not" etc.) sprachen auch 1914 dafür, es der schändlichen Ententegehörig zu zeigen, dass man österreichische Kronprinzen in Sarajevo nicht einfach so erschiessen darf. Auch nicht als serbischer Separatist.
Und als sie es ihnen 4 Jahre lang gehörig gezeigt hatten, war Deutschland verarmt, besiegt und ausgehungert. Die Volksvertreter hatten sich wohl geirrt.
Unsere Abgeordneten im alten Reichstag, ja, so waren sie. Da nützte es auch nichts, dass noch 1903 genau 22 von 23 sächsischen Reichstagsabgeordneten Sozialdemokraten.waren [s. Wikipedia - Reichstagswahl_1903]. Der Sozialdemokrat Karl Liebknecht allerdings hatte dabei ein ungutes Gefühl - womit er bekanntlich Recht behielt.
Nicht, dass er sich am 4. August 1914 bei der Abstimmung über die Kriegskredite nicht hätte an die Fraktionsdisziplin hätte halten wollen. Er war ein ordentlicher Genosse, der Rechtsanwalt Liebknecht. Und auf der Fraktionssitzung am Tag vorher waren auch noch 13 weitere Genossen Abgeordnete mit ihm der Meinung, dass das Deutsche Kaiserreich für einen Krieg nicht noch Extra-Geld schöpfen sollte - nichts andere ist eine Kreditaufnahme ja. Die Mehrheit war in Gefahr und der Fraktionsvorstand muss mächtig geackert haben, um in der Reichstagssitzung vom 4. August trotzdem noch die einstimmige Zustimmung der Fraktion zu erlangen. Liebknecht stimmte hier ebenfalls zu. - Behauptet Wikipedia. Anderen Quellen zufolge drückte er sich - in der Zwickmühle zwischen Parteidisziplin und Gewissen - vor der Abstimmung, indem er verspätet zum Plenum erschien. 1916 notierte er immerhin:
"Die Tragweite der Kreditbewilligung für die Umschwenkung der gesamten
Fraktionspolitik ins Regierungslager lag nicht auf der Hand: Noch
bestand die Hoffnung, der Beschluss vom 3. August sei das Ergebnis einer
vorübergehenden Panik und werde alsbald korrigiert, jedenfalls nicht
wiederholt und gar übertrumpft werden. Aus diesen und ähnlichen
Erwägungen, allerdings auch aus Unsicherheit und Schwäche erklärte sich
das Misslingen des Versuchs, die Minderheit für ein öffentliches
Separatvotum zu gewinnen. Nicht übersehen werden darf dabei aber auch,
welche heilige Verehrung damals noch der Fraktionsdisziplin
entgegengebracht wurde, und zwar am meisten vom radikalen Flügel,
der sich bis dahin in immer zugespitzterer Form gegen Disziplinbrüche
oder Disziplinbruchsneigungen revisionistischer Fraktionsmitglieder
hatte wehren müssen." Zitiert nach Laschitza, Keller, Karl Liebknecht. S. 218. Hervorhebung im Original.
Als der Reichstag am 2. Dezember 1914 nochmals zusammentrat, um per Ergänzungsbeschluss den "von Sieg zu Sieg eilenden kaiserlichen Truppen" (originale "Illustrierte Kriegsberichte" können beim Autor eingesehen werden) weitere Mittel zu bewilligen, stimmte Liebknecht offen gegen seine Fraktion, indem er als einziger Abgeordneter sitzen blieb, als Reichstagspräsident Kaempf die Zustimmung durch feierliches Erheben von den Plätzen einforderte. Diesmal schwänzte der Genosse Otto Rühle die Abstimmung.
Heute ist natürlich alles ganz anders. Oder?
Nun die aktuellen Fakten für Coswig
Nun hat DIE LINKE ja kein MdB aus unserem Postleitzahlbereich 01640.
Aber interessant ist es schon, wie unsere lokalen MdB heute mittag abgestimmt haben.
Abgeordnete aus dem Postleitzahlenbereich 01640 (Quelle: Abgeordnetenwatch)
Aufmarsch wurde zum Debakel für die "Meißner Heimatschützer"
Kerzen und stiller Gesang (Dona nobis pacem) gegen geistloses Geschrei. Diese Art des Protestes des "Heimatschutzes" gegen alles und alle kann nur ausgegrenzt werden. Christen und Atheisten, Demokraten über die Parteien hinweg, junge und ältere Menschen hatten sich zunächst in der Kirchstraße versammelt und dann mit vielen Kerzen in der Karrrasstraße aufgestellt. Die Reden vor der Rathaustür sollten wohl eine Tradition fortsetzen: laut, unlogisch und aufpeitschend.
Heimleuchten mit Humor
Die Gegendemonstranten: konsequent friedlich und nachdenklich. Das macht Mut. Vielfalt, Toleranz und Menschlichkeit werden sich durchsetzen. Fotos: Rode
Die Meißner Initiative Heimatschutz will erneut durch durch Coswig marschieren und Stimmung machen. Stadträte und andere Vertreter der demokratischen Öffentlichkeit rufen dagegen zu einer Aktion auf. Nun lässt sich daran zweifeln, ob das Verteilen von Ohrstöpseln an Bürger der Stadt das geeignete Mittel gegen diese gefährliche Form des Rechtspopulismus hilft. Ihren bisherigen Rednern haben offenbar noch viel zu wenige richtig zugehört. Ihr "Jens" ist inzwischen fast sprichwörtlich geworden in Coswig mit seiner plumpen und tumben Art, gegen alles zu meutern, was ihm in die Quere kommt, selbst gegen das allabendliche Läuten der Kirchenglocken. [Bitte auch hier anklicken]
Treff ist 18:45 in der Kirchstraße. Und damit möglichst viele Menschen miteinander ins Gespräch kommen, sollten wenigstens dort die Ohrstöpsel wieder entfernt werden.
Es war eine beeindruckende Demonstration gegen die Hasstiraden der "Heimatschützer".
Hunderte Coswiger und Gäste aus den Nachbarorten versammelten sich auf dem Ravensburger Platz, um zu zeigen, dass Ausländerfeindlichkeit und dumpfer Hass keine geeigneten Mittel in dieser problematischen Zeit sind, und deshalb überwunden werden müssen.
OB Neupold, Alt-OB Reichenbach, Stadträte und weitere zahlreiche Vertreter der demokratischen Öffentlichkeit der Stadt, Mitglieder der Kirchengemeinden und auffallend viele junge Menschen standen da zusammen.
Ravensburger Platz
Anlass war, dass sich auf dem Wettinplatz ebenfalls einige Hundert zusammengefunden hatten, die für die Erfordernisse der Zeit überhaupt kein realistisches Verständnis zeigen. Wen wundert es, dass namhafte Funktionäre der NPD an der Spitze stehen? Wer sich da anschließt, bekennt sich auch zu denen.
Viele, mit denen ich mich unterhielt, hatte solche aggressiven Töne noch nicht direkt gehört. Sie waren regelrecht entsetzt. So etwas hatten wir doch schon einmal, sagte ein Frau neben mir. Das kann schon Angst einflößen. Und deshalb darf das nicht unwidersprochen bleiben Wir brauchen Lösungen, und keine Anarchie. Eine lange Lichterkette bildete sich gegen das Marschaufgebot der Demagogen.
Die Rede von Pfarrer Quentin, die Lichter und das anrührend schöne Lied "Dona nobis pacem" waren hoffnungmachende Antworten auf diesen gefährlichen Nationalismus. Da waren noch zu viele Mitläufer, die sicherlich nicht ahnen, wie sie missbraucht werden.
gestern erreichte uns die Nachricht, dass der Heimatschutz Meißen am kommenden Mittwoch in Coswig auf dem Wettinplatz 18.00 Uhr seine erste Demonstration durchführen wird.
Daraufhin möchten wir mit den Kirchgemeinden und allen Coswigerinnen und Coswigern und als Initiative gern zu einer Friedensandacht mit anschließender Menschenkette von der Peter-Paulskirche bis zum Rathaus
und zurück über den Ravensburger Platz einladen.
Dieser Mittwoch ist der Buß- und Bettag und traditionell der Abschlusstag der jährlichen Friedensdekade. Die schrecklichen Ereignisse in Paris am Wochenende und in Beirut und anderen Orten zuvor, der wachsende Hass und die Hetze in unserem Land und in Europa, die weltpolitische Situation, die immer mehr Menschen zu Flüchtlingen macht, möchten wir in Coswig zum Anliegen einer öffentlichen Andacht machen. Wir wissen uns der Mitmenschlichkeit und der Nächstenliebe verpflichtet. Sie sind die tragenden Pfeiler der Gesellschaft, unseres Grundgesetzes und letztlich dessen, was das sogenannte „christliche Abendland“ verkörpert. Wir wollen am Abend dieses stillen Feiertages für den Frieden in der Welt, für gegenseitigen Respekt und die
Anerkennung der Würde jedes einzelnen Menschen einstehen.
Die Andacht endet mit einer Menschenkette als Zeichen für Frieden und Zusammengehörigkeit.
Diese Andacht wird unterstützt durch: die Stadt Coswig, die Initiative „Coswig – Ort der Vielfalt“, die Evangelische sowie Katholische Kirchgemeinde und die Ortsverbände von CDU, Grüne, Linke, FDP, CBL,
DSU und SPD.
Bitte tragt diese Einladung weiter.
Bis Mittwoch,
Sven Böttger und Dorothee Simon
Sprecher der Initiative
Christiane Matthé
Vorsitzende Coswig - Ort der Vielfalt e.V.
Seit Mitte September helfe ich einer Gruppe von Flüchtlingen aus Afghanistan beim Erlernen der deutschen Sprache.
Es sind vor allem junge Männer, die sich integrieren wollen, eine Familie mit drei Kindern ist auch dabei. Alle kommen aus einem Sprachraum und können untereiander kommunizieren, sich also auch gegenseitig helfen beim Verstehen der fremden Sprache.
Über die Initiative "Coswig - Ort der Vielfalt" wurden Lehrgänge unter der Federführung von Frau Dorothee Simon organisiert, welche maßgeschneidert sind für die Teilnehmer. Frau Simon ist Sprecherin des gleichnamigen Vereines und sie sorgt für alles, was ein gutes Lernen braucht. Lehrbücher, Hefte, Ordner, Stifte, eine Tafel und ganz wichtig - die Kinderbetreuung.
Der Unterricht findet in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums Coswig statt. Die evangelische Landeskirche gibt Fördermittel. Das Lehrbuch müssen die Kursteilnehmer selbst bezahlen.
Unser Kursbuch ist für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Alphabetisierungskursen konzipiert. Wir arbeiten zum Teil mit jungen Menschen, die noch nie eine Schule besucht haben.
Wie komme ich zu dieser Tätigkeit?
Es ist wie so oft im Leben, man kennt Leute und wird angesprochen.
Als Mathias Hartig mit seiner Bitte auf mich zukam, habe ich spontan ja gesagt. Er ist Lehrer aus Leidenschaft und ich bin Ingenieurpädagoge, also in der Berufsausbildung tätig gewesen. Zusammen sind wir ein starkes Team und haben viel Spaß mit den ABC- Schützen!
"Spielregeln"
Die Verständigung war am Anfang schwierig und nur mit einem Dolmetscher über Englisch möglich. Gewisse "Spielregeln" waren festzulegen, die Akzeptanz der Lehrerin war zu sichern und manches mehr. Inzwischen sprechen die Teinehmer schon einige Sätze über sich und ihre Familie in deutscher Sprache frei.
Über das Erlernen der fremden Sprache erschließen sich die Flüchtlinge den Zugang zu einer neuen, ihnen bisher unbekannten Kultur und ich habe die Möglichkeit, das zu begleiten.
Heute begann die Wochenmarkttour der LINKEN des Kreisverbandes Meißen innerhalb der bundesweiten Kampagne „Das muss drin sein“. Mit Infoständen auf den Wochenmärkten in Großenhain und Coswig wurden Flyer ausgegegeben.
Themen:
Coswig
- Befristung und Leiharbeit stoppen,
- Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV,
- Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst,
- Wohnung und Energie bezahlbar machen und
- mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit.
Zu diesen Themen ins Gespräch zu kommen war nicht leicht. Die Asyldebatte überfrachtet alles. Doch davor scheuen wir uns nicht!
Die nächste Kreismitgliederversammlung der LINKEN
im Landkreis Ravensburg findet am 08.09.2015 ab 18 Uhr im Hotel
Storchen, Wilhelmstrasse 1, 88212 Ravensburg, statt.
Alle Interessierten sind wie stets herzlich eingeladen!
Liebe Fraktionsmitglieder, liebe Genossinnen und Genossen, liebe Sympathisanten der LINKEN im Landkreis Meißen,
soeben habe ich die Mitteilung erhalten, dass Morgen am
Sonnabend von 18.30 bis 20.00 Uhr
auf den Elbwiesen, in der Nähe der Triebischmündung
ein kleines Sommerfest mit Flüchtlingen stattfindet.
Fußballspielen, Lieder singen, sich angenehm auf den
Elbwiesen unterhalten und auch die schöne Natur genießen - das alles und
mehr ist möglich. Das ist unsere friedliche und gastfreundliche
Antwort auf die peinliche Veranstaltung der Initiative Heimatschutz, die
auf den Heinrichsplatz zum gleichen Zeitpunkt stattfinden soll.
Eure Ideen sind gefragt. Wer ein Musikinstrument spielen kann, sollte
es mitbringen. Wir würden uns freuen, wenn Ihr mit möglichst vielen
Mitgliedern Eurer Basisgruppen nach Meißen kommt. Bringt Eure Familien
und Freunde mit. Lasst uns gemeinsam Zeichen gegen Rassismus und Hass
setzen.
Mit herzlichen Grüßen aus Meißen
Andreas Graff
Kreisrat, Stadtrat und Stellvertretender Vorsitzender DIE LINKE.Meißen
Heute vor einem Jahr ist er verstorben. Als engagierter und streitbarer Linker ohne Parteibuch, Stadtrat und Fraktionsvorsitzender hat er die Kommunalpolitik in seiner Heimatstadt Coswig maßgeblich mitgeprägt. Noch zur letzten Stadtratswahl hat der "Franz Dampf in allen Gassen", immerhin bereits 83 Jahre alt, enorm viele Wählerstimmen bekommen. In fast allen Ressorts wirkte er mit, am intensivsten aber zu Umweltproblemen, Wasserwirtschaft, Wohnungpolitik und Lärmschutz. So einer wie Eckhard wird immer irgendwie fehlen. Wir haben uns oft aneinder gerieben, aber doch auch viel miteinander erreicht.
Seniorenwohnanlage der Volkssolidarität, Lutherstraße, Coswig
von 15.00 - 16.30 Uhr
Vielfältig und oft kompliziert sind die Herausforderungen, welchen sich unsere Bürger täglich stellen müssen. Im persönlichen Alltag, bei der Arbeit und im Umgang mit anderen Menschen haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen, die uns nicht immer zufrieden stellen und manchmal Fragen offen lassen. Aber auch mit Hinweisen und Hilfen möchten sich unsere Einwohner aktiv einbringen.
Als Kreisrätin wirke ich im Technischen Ausschuss des Landkreises Meißen und bin als Vertreterin des Kreistages Verbandsrätin im Regionalen Planungsverband Oberes Elbtal/Osterzgebirge. Von 2001 bis 2014 war ich Stadträtin in Coswig. Als sachkundige Einwohnerin arbeite ich weiterhin im Finanzausschuss das Stadtrates.
Wir laden nochmals ein zum ehrenden Gedenken an die Rote Armee, die Coswig am 7. Mai 1945 befreite.
Stadträtin Evelyn Ponyeszi, Ortsvorsitzende der Partei DIE LINKE rief während der letzten Stadtratssitzung im Namen der Fraktion Rot-Rot-Grün den gesamten Stadtrat auf, am Donnerstag,dem 7. Mai um 17 Uhr am Gedenkstein auf der Moritzburger Strasse / Ecke Salzstrasse zu einer kurzen Ehrung der Sowjetsoldaten zu erscheinen und Blumen und Blumengebinde niederzulegen.
Die Fraktion Rot-Rot-Grün hatte sich bereits in ihrer Fraktionssitzung geeinigt, diese moralische Verpflichtung gemeinsam wahrzunehmen.Auch von den übrigen Fraktionen gibt es Zusagen.
Es ist keinem Coswiger verwehrt, als normaler Bürger - ausserhalb von Parteien und Fraktionen - die Sowjetsoldaten an diesem Tag sichtbar zu ehren, die nicht nur Kommunisten, Sozialisten, Sozialdemokraten oder, sagen wir mal, die Naturfreundejugend Deutschland vom Faschismus befreiten, sondern auch Christen, Juden und andere "Störenfriede" des "3.Reiches" aus Zuchthäusern und Lagern holten.
Bundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU) formulierte 1985: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ Und auch Bundespräsident Joachim Gauck (CDU) machte erst gestern auf "Defizite" bei der Würdigung des Schicksals sowjetischer Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft aufmerksam.
Manche Menschen haben es zwar nicht leicht "Tag der Befreiung" statt "Kriegsende" zu sagen. Aber wir sehen das so, wie Richard von Weizsäcker 1985: „Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen. Wir haben wahrlich keinen Grund uns am heutigen Tag an Siegesfesten zu beteiligen. Aber wir haben allen Grund, den 8. Mai 1945 als das Ende eines Irrweges deutscher Geschichte zu erkennen, das den Keim der Hoffnung auf eine bessere Zukunft barg.“
Ein empörter Nichtteilnehmer schrieb uns in seinem gerechtem Zorn am 01.05.2015 um 11:41 Uhr folgendes ins Stammbuch:
1.Mai ! Tag der Arbeit und Kampf und Feiertag! Nix los - Schon griechische Verhältnisse in der Parteikasse?? Oder alle abgestellt zur Rettung der Flüchtlinge? Echt Traurig! Bin extra mit meiner Mai Nelke zum Wettinplatz gefahren. Ich würde Euch auch das Foto als Beweis zukommen lassen! Nur wie!
Mit dem Gruß des 1. Mai
N.N.(Name ist uns bekannt)
Unsere Antwort
Es wundert uns allerdings heftig, wie man bereits um 11:41 Uhr ein Urteil fällen kann über eine Veranstaltung, die am 28. April für den 1. Mai von 14 Uhr bis 18 Uhr angekündigt wurde. Ist das nicht ein
Spass: Landratskandidat (SPD) mit
Fraktionsvors. a. Riesa (DIE LINKE)
Darüber hinaus wurden auf dem Wettinplatz in Coswig nie zuvor so viel Bänke und Tische gebraucht, die
Biefässer derart vollständig geleert und die Bratwürste so restlos vertilgt, wie in diesem Jahr. Und nie zuvor war der Aufritt der Kindertanzgruppe so grossartig wie gestern. Das lag auch daran, dass noch nie so viele Kinder dabei waren, wie gestern.
Es reicht nicht, ein wilder Tiger zu
sein - man muss es auch zeigen!
Nur die Hüpfburg war eher mässig besetzt. Aber man kann ja nicht immer nur hüpfen. Man muss sich ja auch mal am Schminktisch eine neues Gesicht geben lassen, Bratwurst, Kuchen und Limo vertilgen und überhaupt viel herumrennen, weil immer wieder woanders auf dem Platz was los ist.
DIE LINKE Coswig bedauert ausserordentlich, dass Ihnen all diese Vergnügungen dieses Jahr entgangen sind und verspricht, sich auch im nächsten Jahr die grösste Mühe zu geben, dass auch für Sie das Gratis-ND,die Gratis-JW, jede Menge so tolle Gesprächspartner wie gestern und reichlich Kaffee, Kuchen, Bratwürste und Bier für Sie sowie Limo für ihr eventuelles Kind bereit stehen. Und natürlich die Hüpfburg. Ohne die geht es ganz schlecht.
Die "tollen Gesprächspartner" kamen gesten überigens aus mehr
MdL S. Scheel mittendrin
Richtungen (geografisch wie politisch), als je zuvor. Gäste aus Grossenhain, Radebeul, Weinböhla, Moritzburg, Riesa, Meissen und wahrscheinlich noch anderen Orten standen Rede und Antwort. Und es war auch deshalb nicht langweilig, weil neben der traditionellen Organisation von SPD und LINKE auch noch die Grünen dabei waren - und dies personell durchaus mit allerhand kompetenten Leuten. Und beinahe wären auch noch die Piraten und ihre Freunde dagewesen. Denn auch sie unterstützen den gestern vorgestellten Landratskandidaten und den OB-Kandidaten für Coswig.
Alt und Jung - einer davon ist Stadtrat.
Wer wohl?
Coswiger Stadträte, Meissener Kreisräte, Sächsische Landtagsabgeordnete und mindestens ein Mitglied des
Bundestags (teils mit Kind), denen übrigen kein grosses Tamtam weiter gewidmet wurde, weil sie in unserer
Stadt und der Region sowieso bekannt sind, sprachen ganz normal, von Mensch zu Mensch mit allen, die mit ihnen reden wollten und waren (überwiegend) sichtlich angetan von der entspannten Atmosphäre am Kampf-
und Feiertag.
Die drei Schirme im Hintergrund:
Wirklich schade, lieber NN, dass Sie das alles möglicherweise nicht mit erleben durften. Aber wir waren nicht schuld daran und versprechen auch weiter, unser Bestes zu tun. Nur, das Wetter - also das von gestern - das hätten wir selbst niemals versprochen - so entgegen allen Wettervorhersagen.
Aber einen guten Marxisten lässt der liebe Gott eben nicht im Stich. Das haben wir schon in der DDR gelernt. Und den Grünen an unseren roten Seiten scheint genauso die Sonne, wenn sie mit uns kämpfen und feiern. Und das ist doch mal was - oder?
Übrigens treffen wir uns (ohne Bratwurst und Bier und Kindertanz) zum Gedenken an die Befreiung vom Hitlerfaschismus am 7. Mai (Tag des Einmarsches der Roten Armee in Coswig) am Gedenkstein (Ecke Salzstrasse - Moritzburger Str.) um 17 Uhr.
Das wäre eine prima Gelegenheit, kämpferisch auf die Interessen aller friedliebenden Menschen der Welt aufmerksam zu machen. Durch Anwesenheit. Und evtl eine mitgebrachte rote Nelke.
Auch dieses Jahr werden wir wieder von 14 bis 18 Uhr auf dem Wettinplatz den 1. Mai in Coswig feiern.
Thomas Gey, der gemeinsame Kandidat von SPD, LINKEN; Grünen und Piraten, für den neuen Landrat in Meissen, stellt sich ab 14.00 Uhr den Gästen der diesjährigen Maifeier vor.
Auch Dirk Landrock, Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters von Coswig möchte mit den Coswiger Bürgern ins Gespräch kommen.
Bei Bratwurst, Bier, und unserem selbstgebackenen Kuchen ist für Ihr leibliches Wohl gesorgt.
DJ Lutz Meyer aus Dresden, und
die Tanzmäuse von Pro Fitness, betreut von Bettina Acker, werden diesen Nachmittag traditionell wieder mitgestalten.
Für unsere Kleinen ist die Hüpfburg aufgebaut und Kinderschminken vorbereitet.
Warum
überrascht mich keinen Augenblick lang, dass die Europäische Kommission
unter dem Titel "Die 10 wichtigsten Mythen über TTIP" die zentrale
Kritik auf das Peinlichste ausspart:
die weitere Aushebelung der ordentlichen Gerichtsbarkeit,
die Abschaffung des Rechts auf den gesetzlichen Richter,
die Abschaffung des Berufungsrechts,
die Beseitigung der Öffentlichkeit der Gerichtsbarkeit,
die Aufhebung der Gleichheit vor dem Gesetz zugunsten des Kapitals,
die Aushöhlung des souveränen Rechtsstaates und der parlamentarischen Demokratie um die wir Jahrhunderte gekämpft haben,
MIT KEINEM WORT ERWÄHNT WIRD.
Die gemeinsame, anonyme Regulierungsbehörde ohne demokratische Legitimation und ohne Verantwortung vor den Parlamenten,
die Einspruchs-und Verzögerungsinstrumente zu allen Gesetzesvorhaben ohne Wissen der Parlamente,
die systematische Erschwerung künftiger höherer Standards in Umwelt, Gesundheit und Konsumentenschutz,
die Aushöhlung des europäischen Prinzips der Vorsorge, wonach die
Beweislast für die Ungefährlichkeit eines Produktes beim Produzenten
liegt und nicht beim Konsumenten, zugunsten des US-Schadensprinzips,
das europäische Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung (Datenschutz, Schutz der Privatsphäre)
Die EU-Kommission verweigert uns eine offizielle Europäische
Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA. Jetzt organisieren wir sie
zusammen mit 340 Organisationen aus ganz Europa einfach selbst. Wir
wollen die größte bislang gestartete Intiative werden – damit die
Handels- und Investitionsabkommen nicht mehr durchsetzbar sind.
Unsere Referentin der Februar-Mitglieder-Versammlung, MdL Jule Nagel,
die nicht nur mindestens fünf parteilose Gäste anlockte, von denen wir wenigstens vier noch nie auf unseren Versammlungen gesehen hatten, ist der ZEIT-ONLINE einen ausführlichen Artikel wert, in dem unser Landesvorsitzender Rico Gebhardt bemerkt:
"Sie
gehe eben dahin, wo es brenzlig sei, sagt Rico Gebhardt, Fraktionschef
der Linken im Landtag. Juliane Nagel selbst erklärt: "Politik kann nur
gut machen, wer die Verhältnisse vor Ort gesehen hat.", so ist es in der
"Zeit" zu lesen.
"Das Parlament ist für Juliane Nagel nur
einer von mehreren Orten, an denen Politik gemacht wird. Sie ist in
unzähligen Bündnissen und Initiativen aktiv, auch in Gruppen der Antifa.
Die anfängliche Skepsis gegenüber einer Landtagskandidatur ist bei ihr
keine Koketterie. Sie hat Angst, dass sie sich zu weit von ihren Wurzeln
entfernen könnte.", schreibt Anika Kreller in der "Zeit". Wer mehr über
Jule erfahren will, sollte sich die Zeit nehmen den Artikel in der
"Zeit" zu lesen.
Auch in Coswig machen sich viele Bürger Gedanken über das Freihandelsabkommen.
Hier wird es - mit seinem "für" und wider - von kompetenten Leuten erklärt.
Nur zu empfehlen! Das Video unten:
Wer hat die Macht im Staat? Banken und internationale Konzerne oder wir, das Volk? Das umstrittene Freihandelsabkommen #TTIP soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Capriccio mit einem Appell, Bürgerrechte vor Wirtschaftsinteressen zu stellen.Mehr: http://www.br.de/capriccio
Posted by BR - Bayerischer Rundfunk on Freitag, 27. März 2015
Oderhier nachlesen - wer am PC keine Videos sehen kann oder will.
Mit der Blockflöte unterwegs in Europa, Afrika und Südamerika
Gedanken zur diesjährigen
Frauentagsveranstaltung in Coswig von
Stadträtin Monika Rasser
Internationaler Frauentag 2015
Seit
über 100 Jahren wird dieser Tag nun schon begangen. Die damalige Hauptforderung
der Frauen war das Wahlrecht, und es hat immerhin bis 1984 gedauert ehe als
letztes Land in Europa das Fürstentum Liechtenstein seinen Frauen dies zugestand.
In
den letzten 100 Jahren hat sich doch schon sehr viel verändert besonders auf
dem Gebiet der Bildung, da hat man bald das Gefühl das die Mädchen hier schon
die Nase vorn haben.
Auch
in der Berufswahl gibt es für Frauen kaum noch Grenzen.
Schwieriger
wird die Sache schon, wenn Frauen Beruf und Karriere sowie den Wunsch nach
Familie und Kindern miteinander verbinden wollen. Dort ist dann ganz oft
Schluss. Das ist auch der Punkt, dem in Zukunft die meiste Aufmerksamkeit
gelten soll. Es muss normal werden, dass die Mütter ihre Kinder in
Kindertagesstätten unterbringen können, die auch lang genug geöffnet haben. In
unserer normalen Arbeitswelt ist nun mal immer seltener 16.00 Uhr Feierabend.
Die
auch noch aus damaligen Zeiten stammende Forderung nach gleichem Lohn für
gleiche Arbeit stellt sich aber immer noch.
Die
Frauentagsfeier für die Coswiger Frauen fand dieses Jahr am 14.03. statt. Unsere
Gleichstellungsbeauftragte Frau Gerhardt hatte diese wieder sehr gut
vorbereitet. Zu Beginn stellte sie uns als Gast die SPD Bundestagsabgeordnete
Susann Rüthrich vor, die etwas aus ihrer Arbeit berichtete. Besonders
interessant waren ihre Ausführungen über eine Frauenkonferenz in New York, an
der sie kürzlich teilnahm. Interessant insofern, weil die internationale
Frauenwelt, die gerade in Deutschland eingeführte Frauenquote recht positiv würdigte.
Ich
gebe zu, ich bin da schon etwas anderer Meinung: Es gibt garantiert genügend
Frauen, die auf Grund ihrer Leistung glänzend für Führungsaufgaben geeignet
sind. Jetzt eine solche Stelle zu bekommen, weil es ein Gesetz so vorschreibt,
halte ich nicht für gut.
Nach
dem Gespräch mit Frau Rüthrich stellte sich der Blockflötenkreis der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Peter-Paul Coswig vor. Wen
wundert es, natürlich mit großer weiblicher Mehrheit. Sie nahmen uns mit auf
eine musikalische Reise um die Welt. Für mich war bisher Blockflöte gleich
Blockflöte, es wurde also mal Zeit, dass die unterschiedlichen Flöten
vorgestellt wurden. Es ist sehr erstaunlich, welch schöne und vielfältige Klänge
das Zusammenspiel ergibt. Von Kirchenmusik bis zu afrikanischen Liedern war so
ziemlich alles dabei. Mir hat es sehr gut gefallen und den anderen Frauen
sicher auch.
Vielen
Dank den Flötisten und der Kantorin Erdmute Trepte .