WBV-Aufsichtsrat weist Behauptungen der WGC als Falschaussagen zurück


Stadtrat S. Böttger

Im folgenden dokumentieren wir einen Brief des Aufsichtsrates der WBV Coswig an die Bewohner der Lössnitzstrasse 21 - 43, unterzeichnet vom Aufsichtsratsvorsitzenden Stadtrat Sven Böttger (SPD)







WBV Wohnbau- und Verwaltungs-GmbH Coswig
Radebeuler Str. 9, 01640 Coswig
Aufsichtsratsvorsitzender
Tel.: 0173 / 3942003 


An die
Wohnungsnutzer der
Wohnungsgenossenschaft Coswig eG
Lößnitzstraße 21 – 43
01640 Coswig
Unser Zeichen: b-g
Datum: 21.07.2012

Schreiben des Vorstandes der Wohnungsgenossenschaft Coswig vom 26.06.12

Sehr geehrte Wohnungsnutzer,  

ich benutze heute die sehr ungewöhnliche Art eines persönlichen Briefes an Sie, um auf ein Schreiben des Vorstandes der WGC vom 26.06.2012 zu reagieren. In diesem Schreiben werden die Aufsichtsräte der WBV Wohnbau- und Verwaltungs-GmbH in einer sehr scharfen und nicht der Wahrheit entsprechenden Form attackiert. Beim Aufsichtsrat der WBV könnte der Verdacht aufkommen, dass die WGC hier vorsätzlich versucht, den Ruf der Aufsichtsräte der WBV zu schädigen.

Vorweg möchten die Aufsichtsräte der WBV ausdrücklich betonen, dass wir an einer guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Vorstand und den Mitgliedern der Coswiger Wohnungsgenossenschaft interessiert sind.

Zum Sachverhalt:

Von der Banalität - des einseitigen Blickwinkels

Wohnungsgenossenschaft Coswig (WGC) eröffnet munter Fronten nach mehreren Seiten - und trifft "überraschend" auf Widerstand

Anschreiben an die Wohnungsnutzer,
Seite 1 (zur grösseren Abbildung)
(rh) Wer hätte das gedacht? Im Siegesrausch einer eigentlich nur knapp vermiedenen ernsten gerichtlichen Auseinandersetzung mit ihrem "Wohnungsnutzer" Dr. Franz glaubt nun die WGC der Stadt sagen zu können, wo es ihrer Meinung nach lang geht. Mit Rechtsauffassungen, die möglicherweise weit genug vom geltenden Recht entfernt sind, um juristische Konflikte zu provozieren.

Da werden - nach Ansicht zahlreicher Stadträte sowie der Stadtverwaltung - offene und versteckte Vorwürfe gegen die Stadt erhoben, Tatsachen verdreht und Missstimmungen gegen die Stadt Coswig geschürt.

Kein Wunder, wenn die meisten Stadtratsfraktionen sich das nicht gefallen lassen und öffentlich antworten.
  • DIE LINKE spricht von einer offenen Kampfansage an die Stadt und offener Missachtung der Bauordnung.
  • Die Fraktion Coswiger Bürgerbündnis geht detailliert auf Rechtsirrtümer (?) der WGC ein und spricht von "verleumderischen Vorwürfen gegen Coswiger Stadträte". Allein sechs Behauptungen der WGC in ihrem auf der Lössnitzstrasse verteilten Brief werden widerlegt.
  • Grünen-Stadtrat Innocent Töpper hält das Schreiben der WGC vom 26.06.2012 an ihre Mieter für "völlig verfehlt und sachlich schlichtweg falsch".
  • Eben so klar erklärt die FDP-Fraktion in ihrer Pressemitteilung vom Mittwoch: "WGC verdreht erneut die Tatsachen und greift Coswiger Stadträte unberechtigt an" - und distanziert sich auf das Schärfste.
  • Aus dem Coswiger Rathaus  kommt eine mehr als geduldige Ermahnung zur Rückkehr "zu einem guten Miteinander und fruchtbarer Zusammenarbeit".
Seite 2 (zur Vergrösserung)
Alle diese bisherigen Reaktionen zeugen von Bereitschaft der Coswiger Stadträte und der Stadtverwaltung zur Rückkehr "zu einer vernünftigen Gesprächs- und Vertrauenskultur" (OB Frank Neupold).

Das Niveau, auf dem sich die WGC - nicht erst seit kurzer Zeit - "nach Gutsherrenart" bewegt (wie der Mieterbund schon im September 2011 schrieb), scheint allerdings dem gegenwärtigen Personal in Fleisch und Blut übergegangen zu sein.

Hätte man sonst die kritische Kreis- und Stadträtin sowie WGC-Mitglieder-Vertreterin Dagmar Gorek heute "zum Gespräch mit dem Aufsichtsrat" vorgeladen, wo sich ihr sechs Personen, darunter die Geschäftsführerin (nicht Mitglied des Aufsichtsrates!) gegenüberstellten in der offenkundigen Absicht, einen Meinungswechsel durch kollektiven Druck auf die Einzelperson herbeizuführen? Ihre Forderung, dass wenigstens das Nicht-Mitglied des Aufsichtsrates den Raum verlässt, wurde wohl als "zu gefährlich" empfunden und nicht beachtet. Folgerichtig lehnte sie die Aussprache unter solch unfairen Bedingungen ab und ging ihrer Wege. Woran erinnert solch inquisitorischer Umgang mit gewählten Vertretern der WGC-Mitgliedschaft uns nur - als gelernte DDR-Bürger?

Das einzige, was der WGC gegenwärtig - entsprechend den oben aufgeführten Schreiben von Fraktionen und Stadtverwaltung - zu einer konstruktiven Position innerhalb Coswigs zurück verhelfen könnte, wäre ein Perspektivwechsel. Einfach mal den Blickwinkel der anderen einnehmen, ihre Gedanken und Argumente nachvollziehen - das wäre schon ein Anfang.

Wenn das nicht möglich ist, drängt sich leider eine betrübliche Diagnose auf. "Die Unfähigkeit, die Perspektive zu wechseln, wird psychiatrisch als Wahn definiert." (Manfred Lütz: Irre! Wir behandeln die Falschen. Unser Problem sind die Normalen. 200 Seiten, 9.99€ - Seite 43) 
Das ist nichts Neues. Die Geschichte lehrt das. Und es geht auf Dauer nicht gut.



WGC eilt "von Sieg zu Sieg"

Coswiger schütteln die Köpfe

Liebe Leser, mit solch einer repräsentativen
Anzeige für nur 750,-€
können auch Sie der Sächsischen Zeitung
Ihre herzliche Verbundenheit zeigen.
Zu der in eine Zeitungsanzeige (Sächsische Zeitung vom Sonnabend, Ausgabe Radebeul) gekleideten Siegesmeldung der WGC im "Fall Dr. Franz" erklärt der Stellvertretende Kreisvorsitzende DIE LINKE Andreas Graff, der auch bei der Güteverhandlung beim Amtsgericht in Meissen anwesend war:
"Ich habe schon viel erlebt, jedoch so eine Frechheit zur Verbreitung einer Lüge ist mehr als ein Skandal. Noch dazu die SZ zur Verbreitung zu missbrauchen ist unglaublich. 
Anstand und Würde gegenüber den Genossenschaftsmitgliedern und Achtung des Gerichtes und deren Verfahrensweise zur Anregung eines Vergleiches werden mit Füßen getreten. 
Diese Art und Weise belegt, der Vorstand der Genossenschaft Coswig steht mit dem Rechtsstaat auf Kriegsfuß. 
Wir fordern eine öffentliche Zurücknahme der Erklärung und eine Entschuldigung."
Übrigens: Die propagandistische Charme-Offensive der WGC zeigte in den vergangenen Tagen noch weitere farbenprächtige Facetten, auf die unsere Stadträte (und vielleicht nicht nur diese) demnächst ebenfalls in geeigneter Weise eingehen werden.
PS: Gerüchten zufolge will die liebe WGC unmittelbar nach dem Endsieg über alle ihre bösen Verhinderer , Ruhestörer und sonstigen feindlich-negativen Kräfte die Möglichkeit der Einführung einer Minimal-Rechtschreibung und -Grammatik in der Öffentlichkeitsarbeit prüfen. Die oben stehende Anzeige war davon naturgemäss noch nicht betroffen.

Nach Göttingen: kritisch und energisch drängend

DIE-LINKE-Mitgliederversammlung nahm kein Blatt vor den Mund

Andreas Graff (l.) berichtet vom Parteitag 
(rh) In der gemeinsamen Mitgliederversammlung der Coswiger und Weinböhlaer Linken vorige Woche ging es heiss her. Schon das Referat des Parteitagsdelegierten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Andreas Graff aus Meissen nahm kein Blatt vor den Mund, was den Zustand und die Bewegungsrichtungen der verschiedenen Delegiertengruppen auf dem Bundesparteitag in Göttingen betrifft.
Selten hat man einen Referenten so emotional bewegt - aber auch so erleichtert - erlebt. Der Dammbruch angestauten Missbehagens, den Gregor Gysi mit seinem schriftlich vorbereiteten (absolutes Novum!) Diskussionsbeitrag zum Zustand der Partei ausgelöst hatte, setzt sich an der Basis fort. Allerdings nicht nur Zorn sondern auch Hoffnung auf Veränderung spiegelte sich in den anschliessenden Diskussionsbeiträgen wider - sowie eine grosse Erleichterung, dass jene Missstände, die den Ruf der Partei in den Wahlkämpfen des vergangenen wie diesen Jahres nachhaltig schädigten und zu desaströsen Wahlergebnissen in mehreren  westlichen Bundesländern führten, endlich offen zur Diskussion stehen. So dass DIE LINKE auf allen Ebenen endlich wieder ihren eigentlichen Daseinszweck - die soziale Gerechtigkeit - glaubwürdig vertreten kann.
Coswiger und Weinböhlaer Genossinnen und
Genossen trafen sich
Nicht ganz uninteressant war dabei die Tatsache, dass DIE LINKE in Nordrhein-Westfahlen auf dem Parteitag bekannte, ihre Chancen bei den Wählern regelrecht verschenkt zu haben, indem sie im Landtag zwar wenige, aber wichtige Projekte durchaus erfolgreich bearbeiten konnte, es aber nicht fertig brachte, ihre Erfolge öffentlich zu kommunizieren. Nunmehr nicht mehr im Landtag vertreten, steht sie wieder bei Null und kann über Öffentlichkeitsarbeit noch einmal neu nachdenken.  Hier im Kreis Meissen haben wir seit 2 Jahren eine AG Öffentlichkeitsarbeit, die daraufhin vielleicht doch zur "Chefsache" gemacht werden sollte.
Als wohltuend empfanden die Versammlungsteilnehmer auch, dass Gysis überaus kritische Rede keineswegs den Startschuss zu allgemeiner Kritik gab, sondern kritische Impulse bereits zuvor von den Delegierten gekommen waren.

Nicht völlig jubelnd und unbeschwert, aber doch ein Stück optimistischer, als sie gekommen waren, gingen die Teilnehmer mit Blick auf das Wahljahr 2013 wieder heim. Die inneren Bedingungen der Linkspartei haben begonnen, sich zum Positiven zu verändern. Dass dieser Prozess nicht ins Stocken gerät, verlangt noch viel Arbeit und Aufmerksamkeit. Aber andere Parteien haben es ja auch nicht leicht.
 Fotos: R. Heinrich

Wir trauern

Alfred Schreier ist tot - wir werden ihn nicht vergessen

Über viele Jahre war Fred Ortsvorsitzender der PDS in Coswig. Zielstrebig, konsequent und partnerschaftlich hat er den Ortsvorstand geleitet und konstruktiv mit der Fraktion im Stadtrat zusammen gearbeitet.

Er und seine Frau Inge hatten einen gewichtigen Anteil daran, dass die Partei sich in Coswig einen sehr guten Ruf erwarb, indem sie aktiv am demokratischen Leben teilnahm und dadurch die gute Entwicklung der Stadt in anerkannter Weise mitbestimmte.

DIE LINKE Coswig

Was zu tun ist

Dietmar Bartsch wurde zwar kein Vorsitzender, durfte aber fast 7 Minuten lang sagen, worauf es für DIE LINKE jetzt ankommt



Video-Mitschnitt vom Bundesparteitag in Göttingen

Güteverhandlung von annehmbarer Güte

Dr. Franz erwartet ein Angebot

von Reinhard Heinrich

Dr. Franz - (3. v.l.) vor der Verhandlung
Die heutige Güteverhandlung am Meissener Amtsgericht hat dem Kläger Dr. Franz zumindest eine Hoffnung gebracht: Die Hoffnung auf ein Einlenken der Beklagten in Richtung Kompromiss. Durch wohlüberlegte Fragestellungen hat der Richter die Position der Wohnungsgenossenschaft Coswig (WGC), stets und immer alles richtig gemacht zu haben, ein wenig erschüttert.

Dr. Franz räumte hinsichtlich seiner Stadtratstätigkeit sofort einen stetigen und nie endenden Lernprozess ein. Auch der Coswiger Stadtverwaltung konnte zwar eine zumindest vorübergehend unentschiedene Haltung vorgeworfen werden, der anwesende Oberbürgemeister wurde allerdings nicht dazu gehört, was auch gegen die Prozessordnung gewesen wäre. Durch ihr Handeln allerdings zeigte sich die Stadt regelmässig zu Korrekturen bereit, wenn etwas nicht optimal verlaufen war.

Publikum vor Verhandlungsbeginn
Im beinahe überfüllten grossen Gerichtssal - die Verhandlung musste wegen des hohen Publikums-Andranges räumlich verlegt werden - kam als erstes die Hauptfrage an die WGC, welche Ziele und Absichten gegenüber Dr. Franz mit dem Ausschluss aus der Genossenschaft verfolgt worden seien. Die Antwort darauf bestand im wesentlichen im Vorwurf mangelnder Loyalität des Mitgliedes Dr. Franz gegenüber seiner Genossenschaft. Während die Beklagte sich mit öffentlichen Aussagen "Zurückhaltung auferlegte", habe Dr. Franz die Frage der öffentlichen Parkplätze mehrfach an die Öffentlichkeit gebracht.


Diese Differenz im Umgang mit der öffentlichen Sache (lat.: res publica): Beharren auf dem eigenen - als einzig richtig erkannten - festen Standpunkt gegenüber dem Franz'schen "Skeptizismus" ("An allem ist zu zweifeln." - René Descartes) soll nun aufgelöst werden.

Diskussion während der Pause
Das wäre gut für beide Seiten. Dr. Franz müsste mit seinen 81 Jahren nicht umziehen und die innergenossenschaftliche Demokratie bekäme Wachstumsimpulse. Denn auf eine Abmahnung vor den beiden Kündigungen hatte die WGC-Führung verzichtet. Ein Umgang mit dem Mitglied, der nicht von viel Wertschätzung geschweige denn Loyalität gegenüber den wichtigsten Personen, den Mitgliedern, kündet. Vorstände werden bekanntlich als Beschäftigte eingestellt, Mitglieder muss man gewinnen - und halten. Die Befugnisse der Vorstände sind lediglich durch die Mitglieder verliehen - auch wenn Mitglieder das manchmal - und Vorstände vielleicht sogar öfter - vergessen.


Gerichtstermin Dr. Franz versus WGC

Justitia
In Sachen
Klage gegen die Kündigung der Mitgliedschaft des langjährigen Genossenschaftsmitglieds Dr. Eckehard Franz durch die WGC
findet die öffentliche Verhandlung am 30. Mai 2012 um 9:00 Uhr im
Amtsgericht Meißen,
Haus Domplatz 3 (auf dem Burgberg) - Saal 2 im Erdgeschoss statt.

8. Mai in Coswig

  Der Tag vor 67 Jahren, seit dem wir Frieden haben.


 Rund 15 Teilnehmer kamen zur Ehrung der Befreier.












Nach jeweils einer kurzen Ansprache der Vorsitzenden der Coswiger LINKEn, E. Poernyeszy und des Fraktionsvorsitzenden Dr. Franz legten die Teilnehmer Blumengebinde, Sträuße und einzelne Blumen zum Gedenken an unsere Befreier vom Hitlerfaschismus nieder.

8. Mai 2012 - auf zur Kranzniederlegung!


67 Jahre nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus


DIE LINKE in Coswig teilt mit, dass die Kranzniederlegung zum Tag der Befreiung auch in diesem Jahr am 8. Mai um 10 Uhr traditionsgemäss am Gedenkstein Moritzburger Str./Kreuzung Salzstrasse stattfinden wird.

Wir bitten alle Coswiger, die den opferreichen Kampf der Alliierten und besonders der Sowjetarmee als Voraussetzung für 67 Jahre Frieden  in unserem Lande erkennen, um Teilnahme an dieser Ehrung.

E. Poernyeszy (DIE LINKE Coswig)


Das war der 1. Mai 2012 in Coswig

  Diaschau* vom Wettinplatz:





*Die gezeigten Fotos sind auf Anfrage (via Leserbriefkasten - siehe oben) auch in teils wesentlich höherer Auflösung verfügbar. Die Dateigrösse wurde für die Diaschau im Interesse der Ladezeiten begrenzt.

Ein Klick auf die rechte untere Ecke der Diaschau führt zur Bildübersicht (Album) für geruhsamere Betrachtung - und ggf. Kommentare.


Kurzes Video vom Kindertanz:





Stell auf den Tisch das Bild ... (Sozialdemokratisches Mailiedchen 1923)

Text: Erich Mühsam; Musik: Ernst Busch

Stell auf den Tisch das Bild von August Bebel,
Den "Vorwärts" (Jahrgang 13) hol herbei,
Und klirre wieder mit dem Schutzmannssäbel
Wie einst im Mai!

Lies mir noch mal die alten Manifeste,
Der ersten Jugend holde Schwärmerei,
Und reich mir wieder die gestrickte Weste
Wie einst im Mai!

Noch einmal singt die Internationale,
Doch macht nicht wieder solchen Krach dabei,
Und nicht mit so pathetischem Finale
Wie einst im Mai!

Noch einmal tragt die feierlichen Fackeln!
(Die Reichswehr mit Musik ist auch dabei.)
Wer weiß, ob uns nicht doch die Ärsche wackeln
Dereinst im Mai!

Und so klang es in Italien:

Homepage frisch lackiert

Alles neu - macht (nicht nur) der Mai

So sieht sie aus - kann im Blog auch durch
Anklicken vergrössert werden, aber die Links
funktionieren natürlich nur beim Original
(rh) Nachdem in der letzte Fraktionssitzung spontan (und zwar nicht nur von den "üblichen Verdächtigen"!) das Thema Öffentlichkeitsarbeit für DIE LINKE in Coswig angesprochen wurde - teils auch kritisch - erstrahlt nunmehr auch die Homepage wieder in erneuertem Glanze. Der Webmaster hat auch die Geburtstagskinder wieder sichtbar gemacht, um - als Beitrag zum "Aufschwung, der unten ankommt" - wenigstens den Umsatz der Blumenläden anzukurbeln. Naja, und natürlich auch, damit hin und wieder ein paar freundliche Worte zusätzlich zu den Ehrentagen gewechselt werden. Aber Vorsicht - wir gratulieren manchmal nicht nur DIE LINKE-Mitgliedern, sondern auch manch anderem Coswiger, der nicht direkt die Straßenseite wechselt, wenn wir einen Infostand auf der Hauptstrasse machen. 
Aktuelle Artikel, Termine, Informationen und ein Kontaktformular - nicht alles erschliesst sich auf den ersten Blick - man sollte sich schon mal in aller Ruhe durch die Seiten klicken.  Und für den 2. Mai sind die (zeitgesteuerten) Updates schon eingestellt. Da darf man gerne noch mal wiederkommen.

Ist Coswig altenfreundlich?

Eine Exkursion mit Schülern der Altenpflege 
unternahm Dr. G. Dietmar Rode

im Wohnobjekt der WBV
 "Altwerden in Gemeinschaft"
Sozialamtsleiterin Sophie Bahr
sprach über die sozialen Netzwerke
Pfarrer Quentin im Evangelischen
Gemeindezentrum
Seit 4 Jahren unternehme ich als Berufsschullehrer beim DRK Bildungswerk Sachsen regelmäßig Exkursionen nach Coswig. Mein Unterrichtsfach heißt "Lebenswelten und soziale Netzwerke alter Menschen". Die Frage, ob Coswig, die junge Stadt am grünen Rande Dresden auch altenfreundlich ist, wird von meinen fachkundigen Schülern durchweg positiv beantwortet. Bei unserem Besuch wollten wir jedoch nicht die Pflegeeinrichtungen der Stadt besichtigen, sondern wir konzentrierten wir uns auf alternative Wohnungsmöglichkeiten und das günstige Wohnumfeld für Senioren. Coswig hat da einiges zu bieten. Wohnen 50+ (Hauptstraße 18), Altwerden in Gemeinschaft (Radebeuler Straße 1), Betreutes Wohnen (Lutherstraße 1) oder Generationenhaus (Am Mittelfeld) sind solche Alternativen.
Wo einmal das alte Rathaus war, steht heute ein
bemerkenswertes Wohnhaus der WBV für alte Menschen.

Wichtige Informationen erhielten meine Schüler von Frau Bahr (Leiterin des Sozialamtes), Frau Münchow (Sozialarbeiterin im W50+), Herrn Becker (Wohnbau- und Verwaltungsgesellschaft) und Herrn Pfarrer Quentin (Evangelische Kirche).



Fazit: Coswig ist ein toller Wohnort, der auch alten Menschen viele Möglichkeiten bietet.

Fotos: Rode

Traditionelle Maifeier auch 2012 in Coswig

"Auf dem Wettinplatz - ist was los, mein Schatz ..."

Wenn's Wetter mitspielt, kann es wieder so aussehen ...


Essen und Trinken - gibt's bei den Linken (auch von der SPD)
DIE LINKE Coswig trifft sich auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Genossen der Coswiger SPD, ihren Mitgliedern, Freunden, Sympathisanten und allen neugierigen Demokraten zur Feier des diesjährigen 1. Mai (ein Dienstag!) bei zwanglosen Gesprächen mit Kaffee und Kuchen (selbstgebacken) oder Bratwurst und Bier.
Tische und Bänke stehen ab 14 Uhr auf dem Wettinplatz zum Verweilen bereit. Gesprächspartner zu vielen Coswiger Themen und darüber hinaus werden anwesend sein. Für die kulturelle Umrahmung wollen wir wieder ein kleines aber feines Coswiger Ensemble gewinnen.
Die bewährten Grill- und Schankmeister von der SPD sind zum Kampftag wohlbevorratet und auf hungrige und durstige Gäste eingerichtet.
Und den fleissigen Kuchenbäckerinnen danken wir schon im Voraus für ihre Spende zum Kuchenbasar.



Es freuen sich auf viele Besucher

E. Poernyeszy (DIE LINKE Coswig)        und        F. Ulbricht (SPD Coswig)
(Nicht nur diese beiden - aber diese ganz besonders)

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Vorankündigung Kranzniederlegung 8. Mai

DIE LINKE möchte rechtzeitig darauf aufmerksam machen, dass die Kranzniederlegung zum Tag der Befreiung auch in diesem Jahr am 8. Mai um 10 Uhr traditionsgemäss am Gedenkstein Moritzburger Str./Kreuzung Salzstrasse stattfinden wird.


E. Poernyeszy (DIE LINKE Coswig)

Gerüchteküche bleibt geschlossen

Zur Gerichtsverhandlung Dr. Franz vs. Wohnungsgenossenschaft Coswig

Justitia (z.Z. ohne Terminkalender)
weisen wir darauf hin, dass entgegen (nicht von uns) verbreiteten Gerüchten der Termin noch nicht am kommenden Freitag, dem 20.4.2012 stattfindet. Eine endgültige Festsetzung ist noch nicht bekannt. Sobald uns der Termin vorliegt, wird er hier bekanntgegeben.

[im Auftrag von Dr. E. Franz]

Wer feiert heute?

Geburtstagsgruß (angeblich aus der Schweiz)
Das sollte man ´mal wieder lesen.




Ich bin ein kleiner Pinkel,
rund und dick.
Ich schlüpfe aus dem Winkel
und wünsche Dir viel Glück.


Und wer`s nicht wissen tut,
der werde jetzt nicht wirsch.
Das Rätsel reimt sich gut:
Geburtstag hat der ...


Neue Intelligenzbeweise

Schaukästen auf Moritzburger Strasse vorübergehend "besiegt"

Moritzburger Strasse,
an der alten Feuerwehr
/ Foto: U. Nitsch
(rh) Eine grosse Fülle ihrer breiten - und daher flachen -  Gedanken haben Unbekannte - wahrscheinlich in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend - an einem unserer Schaukästen (Moritzburger Strasse) erneut auszudrücken versucht. Weil es aber mit Buchstaben anscheinend etwas schwierig ist, haben Schlagstöcke die Botschaft in die Glasscheiben gehauen. Und weil es grad so klappte, kam der benachbarte Schaukasten von der SPD Coswig auch gleich mit dran.

(Vergrösserung)
Was uns stutzig macht: Über Monate und Jahre hat unser Schaukasten niemanden gestört - und so manchen  Passanten informiert. Mal konkret, mal allgemein. Manchmal aktuell, manchmal eher "historisch". Derart "handfeste Kritik" - ohne Hirn - kam erst auf, nachdem unsere Schaukästen (aber nicht nur diese) vom massenhaften und konsequenten, doch friedlichen Protesten gegen Naziaufmärsche in Dresden rund um den 13. Februar berichteten.

Natürlich darf man auch weiter vermuten, dass hier nur orientierungslose Rowdies ihre überschüssigen Kräfte "abarbeiten mussten". So wie auch mit dem Begriff "Dönermorde" jahrelang gern ein fremdartig-zwielichtiges, aber wenigstens unpolitisches Milieu assoziiert wurde. Wider besseres Wissen, wie man heute weiss. Es bleibt zu hoffen, dass jetzt die mutmasslichen Coswiger "Einzeltäter" bis in ihren "Hintergrund" hinein ermittelt werden. Anzeigen bei der Polizei wurden von mehreren Seiten erstattet.

13. Februar 2012 in Dresden
/ Foto: Rode
Natürlich könnten die Schaukastenbetreiber "Lehren ziehen" und nur unverbindliche Frauentagsgrüsse und Bilder von Osterhasen und Pfingstochsen in den Schaukasten hängen. Der "Tag der Arbeit" wird natürlich auch gern gesehen. Schliesslich hat ihn 1933 eine "nationale" Arbeiterpartei so benannt - wie er noch heute heisst.

Ein bekannter Coswiger,
Pfarrer. i. R. Hanno Schmidt
am 13. Februar in Dresden
 /Foto: Rode
Würden wir also künftig Kritik an "nationalen Trauermärschen" und ähnlich erhebenden nationalen Taten vermeiden, dann bestünde vielleicht Hoffnung für unschuldigen Glasscheiben. "National befreite Zone" nennt man jene Landstriche, in denen sich gegen Nazis niemand mehr heraus traut. Eine betagte mutmassliche Ohrenzeugin von Heil-Hitler-Rufen auf der Hauptstrasse in Coswig in der Nacht zum Sonnabend hat sich als Anwohnerin, soviel wir wissen, denn auch noch nicht entschliessen können, ihre Wahrnehmung als Zeugin zu Protokoll zu geben. So fängt es manchmal an - mit einer Schweigespirale.

Mit Krokussen, Narzissen und Mainelken wären wir vielleicht die Sorge ums zerschlagene Glas los. Aber dann würde sich DIE LINKE in Coswig ausschliessen - aus einem breiten gesellschaftlichen Konsens gegen gegenwärtige neofaschistische Umtriebe. Und sie würde überflüssig - auf einem Gebiet, wo wir Traditionen zu bewahren haben.
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Die Bilder können durch Mausklick teils noch vergrössert werden.

Coswiger Magic Devils mit "Bronze" zurück

Bild: Magic Devils
Herzliche Glückwünsche zum 3. Platz in Florida
(rh) Im Nationen-Vergleich errangen die Mädels vom Brockwitzer SSV e.V. ihren bisher grössten Erfolg aller Zeiten. 
Die Brockwitzer Arbeiter-Sport-Tradition, fortgeführt durch den SSV e.V., hat damit einen echten Höhepunkt erfahren. Jahrzehntelange geduldige und unspektakuläre Arbeit  vieler Ehrenamtlicher steht dahinter, denen aufrichtiger Dank gebührt.
Nicht nur Brockwitzer und Sörnewitzer sondern auch Coswigerinnen und Coswiger fuhren schon seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts - lange vor der Eingemeindung - mit dem Fahrrad nach Brockwitz in die Turnhalle, um sich fit zu halten. Werner Andrä und seinen Sportfreunden und Nachfolgern ist vor allem die Kontinuität zu danken, die nun auch mit zum Florida-Erfolg unserer Cheerdancer geführt hat.
Und hier kann man alles zu den Cheerdancern aus der Original-Quelle schöpfen: Magic Devils.

Coswig wird attraktiver für Touristen

Kreisräte der LINKEN bereiten Aktionstag Tourismus vor

In der heutigen SZ war zu lesen:

Foto: www.coswig.de 
>> OB Frank Neupold freut sich über einen Anstieg um fast 2000 Übernachtungen.
Urlauber entdecken von Coswig aus das sächsische Elbtal: Immer mehr Gäste verbringen erholsame und interessante Urlaubstage in der Stadt Coswig. Im vergangenen Jahr ergab sich ein deutlicher Anstieg der Übernachtungszahlen. Die Zahl der Ankünfte in Betrieben mit mindestens neun Betten war mit 10283 um fast 2000 höher als im Vorjahr.
„Die Attraktivität von Coswig als touristische Destination ist gewachsen“, freut sich OB Frank Neupold. „Meine Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftsförderung und Tourismus arbeiten eng mit den Beherbergungsbetrieben zusammen, um sie bei der Lösung auftretender Probleme zu unterstützen und die Vermarktung zu verbessern.“
Zu diesem Zweck treffen sich die Vertreter der Verwaltung mit allen zwölf Beherbergungsbetrieben zweimal im Jahr. Zurzeit wird an einem neuen Übernachtungsverzeichnis gearbeitet. Ein Ziel besteht in einer längeren Aufenthaltsdauer der Gäste – jetzt liegt der Durchschnitt bei 1,9 Nächten. << (SZ 14.03.2012)
Für den 30. April 2012 plant die Kreistagsfraktion DIE LINKE eine Beratung zur Entwicklung des Tourismus in der Region. Im Rahmen der Vorbereitung treffen sich die Kreisräte Dagmar Gorek und G. Dietmar Rode am 20. März in der Coswiger Stadtverwaltung mit Osman Nasr, dem Verantwortlichen für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing zu einem Informationsaustausch. Sie wollen vor allem erfahren, welche Vorhaben in der Stadt geplant sind, um die gute Entwicklung auf dem Gebiet des Tourismus fortzusetzen und weiter auszubauen.

Bis in den Abend gesungen und gefeiert...

Bericht vom Frauentag 2012 in Coswig
von 
Dagmar Gorek, Stadträtin

Seit vielen Jahren findet in Coswig eine Frauentagsveranstaltung statt. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten unserer Stadt, Frau Angelika Gerhardt organisieren die Stadträtinnen aller Fraktionen einen geselligen Nachmittag für unsere Bürgerinnen. Dabei lassen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen, denn Abwechslung lieben alle Frauen! Unter dem Motto "Hab mein Wagen voll geladen..." - ein Ausflug in die Zeit der Jugend, ging es an diesem 8. März zur Sache. 

Der Kammerchor
[Bild: Homepage der Chorgemeinschaft]
Wir hatten den Kammerchor der Chorgemeinschaft Weinböhla/Coswig eingeladen und wurden mit einem abwechslungsreichen Gesangsprogramm eingestimmt. Nach Kaffee und Kuchen konnten alle Frauen ihre Musikalität und Textsicherheit unter Beweis stellen. Das gesamte Volksliedrepertoire, angeführt von Frühlingsliedern über Liebes- und Heimatlieder kam zum Einsatz. Den Abschluß bildete der Kanon: Viva, viva la Musica.
Bis in den Abend wurde gesungen und gefeiert. Natürlich mit dem Chor und seiner Leiterin, die uns im Takt hielt.
So verging ein schöner Nachmittag, der uns bereicherte! Bleibt noch der Dank an alle Männer, die mit Gratulationen der holden Weiblichkeit gedachten und im Anschluß für einen netten Abend zu Hause sorgten.

Auch Einfalt hat Argumente ...

... aber nur ganz einfache. - Beispiel: Schaukasten
Schaukasten in der  Radebeuler Straße

War es eine Verzweiflungstat argumentativ überforderter Kritiker? Wurden unsere Botschaften missverstanden? Wir wissen es nicht. Seit Jahren bemüht sich DIE LINKE, sich auch einfachen Menschen verständlich  zu machen. Und nun das. Ein Schaukasten muss dran glauben. Kleine Kinder zerteilen mitunter einen Käfer oder eine Taschenuhr, um herauszufinden wie "das" funktioniert. 

Wie unser Schaukasten funktioniert, erklären wir gern. Jedes mal, wenn dort "etwas ausserplanmässiges" passiert, überlegen wir, wie wir uns noch verständlicher, noch überzeugender artikulieren. Denn selbstverständlich haben wir unsere Vorstellungen, wie sich unsere Gesellschaft verbessern lässt. Wie jede politische Partei.

In diesem Schaukasten haben wir Stellung genommen zur Fahrpreiserhöhung in Bahn und Bus, zur Wohnungskündigung für einen 80jährigen durch die WGC oder zur Geschichte des Internationalen Frauentages (Louise Otto-Peters).

Wir erwarten keine ungeteilte Zustimmung. Andere Meinungen sind eine Gelegenheit, sich darüber zu unterhalten. Aber worüber soll man sich mit Leuten unterhalten, deren einziges Argument Zerstörung ist? Die sind einfach langweilig.

Zum 8. März - noch mal Louise Otto-Peters

Lesestoff zum 101. Frauentag

(rh) Vor einem Jahr haben wir mit "Louise und der Tag im März" Leben und Kampf der Namensgeberin einer Coswiger Strasse gewürdigt. Wie es nun (nicht ganz) der Zufall will, hat unlängst die deutsche Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Philosophin Antje Schrupp eine Rezension zu Louise Ottos Roman  „Schloss und Fabrik“ verfasst. Die Rezensentin hat über Frauen in der Internationalen Arbeiterassoziation („Erste Internationale“) promoviert - dürfte also mit den deutschen Verhältnissen zur Entstehungszeit des Romans durchaus vertraut sein. Hier ein Auszug aus der Rezension:
Zum Buch
... es ist sehr spannend zu lesen und aufschlussreich in Bezug auf die politischen Debatten jener Zeit, in der die „vier Stände“ – der Adel, die Kirche, das Bürgertum und das Proletariat – noch in klarer Abgrenzung voneinander existierten. Noch waren die ideologischen Fronten nicht klar, das Kommunistische Manifest noch nicht geschrieben, die „bürgerlichen“ Revolutionen von 1848 noch Zukunftsmusik.
Die Handlung ist ziemlich holzschnittartig, die Figuren sind weniger als individuelle Persönlichkeiten gezeichnet denn als Repräsentationen bestimmter „Typen“. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Freundschaft zwischen Elisabeth, Tochter einer adligen Familie, und Pauline, Tochter eines Fabrikbesitzers, dessen Reichtum auf brutaler Ausbeutung der Arbeiterinnen und Arbeiter gründet.
Gleichzeitig gärt es im Volk, der Kommunismus ist tatsächlich jenes „Gespenst“, das umgeht in Europa. Gewaltsame Aufstände klopfen quasi schon an die Tür, und Militär und Polizei sind die einzigen, die die Machthaber davor schützen.
Hätte ich das Buch vor zehn oder zwanzig Jahren gelesen, hätte ich es vermutlich als bürgerlich-revisionistisch abgetan. Denn Louise Otto tritt klar für eine gewaltfreie Lösung der sozialen Widersprüche ein:   ...


... Der Adel trägt in Ottos Darstellung eine Mitschuld an dem ausbeuterischen Tun der Fabrikherren, weil er diesen die soziale Anerkennung verweigert und sie quasi dazu treibt, auf puren Reichtum und materiellen Aufstieg zu setzen. Auf der anderen Seite stehen die „kommunistischen Aufrührer“ – die allerdings in der Handlung nicht selbst eine Rolle spielen, sondern nur in Form von Flugblättern und fernen Revolutionen vorkommen. Sie werden von Otto nicht verdammt, sie sind moralisch klar im Recht. Aber, meint Otto (durch ihre Protagonisten): Es bringt halt nichts, die Umstände werden dadurch eher schlimmer als besser. Und eine wichtige Rolle spielen schließlich auch die Jesuiten und die Geheimpolizei, die im Hintergrund Strippen ziehen, mit Hilfe von Agents Provocateurs die Arbeiter zu unsinnigen Aktionen aufwiegeln und sämtliche Reformbemühungen denunzieren, indem sie Beweise fälschen und dubiose Anschuldigungen konstruieren. Alles ganz aktuell irgendwie.
Zur vollständigen (sehr lesenswerten!) Rezension geht es hier.
Weil Frauentag ist - hier doch noch der Schlussatz von Antje Schrupp:

Louise Ottos Roman ist wohl nicht ohne Grund beim Erscheinen sofort zensiert worden und konnte nur in einer verstümmelten Version erscheinen. Die Originalfassung ist erst 1996 zugänglich gemacht worden.
Und nun feiert schön, Mädels jeglichen Alters! Alles Gute zum Frauentag!

Wer ist eigentlich diese Frau Klarsfeld?

Statement von Beate Klarsfeld (DER FREITAG: "Wutbürgerin Grande Dame") und  zu ihrer Kandidatur als Bundespräsidentin vor der Bundespressekonferenz.

"Am 18 März entscheiden sich die Wähler zwischen zwei Symbolen: Ein Mann, der in der DDR für die Bürgerrechte gekämpft hat und eine Frau, die in der BRD gegen das Überleben des Nationalsozialismus gekämpft hat".

Sonnenschein und erste Frühlingsbotschaften der LINKEN

Foto: Graff
Andreas Graff war da und fotografierte

Der Ortsverband DIE LINKE Coswig war heute Vormittag vor der Sparkasse in Coswig mit einem Infostand präsent. Mit reichlichen Informationsmaterialien beladen führten Mitglieder der LINKEN Gespräch über aktuelle Politik und
setzten die Coswiger über linke Kommunalpolitik im Stadtrat in Kenntnis.


Andreas Graff,
stv. Kreisvorsitzender DIE LINKE
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Und hier ein Blick auf uns von aussen: auf Linksdemokraten.

Info-Aktion der Coswiger LINKEN

Coswig 2011
Foto: Rode
Wir müssen die Verhältnisse ändern.


Ein Roter Reporter hat es angezettelt. Und nun stellt sich DIE LINKE bundesweit mit voraussichtlich über 400 Infoständen der Diskussion mit den Bürgern - über "Gott und die Welt": Also von der Bundespräsidentin-Kandidatin Beate Klarsfeld über den lärmenden Geldfluss "zur Rettung Griechenlands" - mit dem die Griechen den deutschen kreditgebenden Banken und Versicherungen auch weiterhin brav die Zinsen zahlen werden - bis hin zu den ureigensten  Coswiger Themen wie Wohnungssicherheit für parkplatzkritische Stadträte. Letzteres natürlich nicht unbedingt bundesweit.


Morgen ab 10:00 Uhr öffnet der Ortsverband Coswig seinen Infostand an der Sparkasse/Hauptstraße. Man sieht sich... und redet miteinander.
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Der Rote Reporter ist eine der ältesten lokalen Alternativzeitungen in Deutschland. Er wurde 1970 gegründet und erscheint heute sowohl in einer Print- wie auch in einer Online-Ausgabe in Wülfrath (Nordrhein-Westfalen).

Stadtrat beschließt Stellplatzkonzeption

Sitzungsergebnisse zum Wohngebiet Dresdner  Straße
interpretiert 
von Stadträtin Dagmar Gorek


Wie großzügig man zu DDR- Zeiten Straßen gebaut hat!

So ist es nicht in Coswig!
Eine Sammelstraße wie die Lößnitzstraße (knapp 8m Breite) muß nach heutiger Auslegung 5,50m Mindestbreite haben. Für den ÖPNV ist 1m zusätzlich zu planen (Radebeuler Str.- ebenfalls 7.97m breit).
Oben aufgeführter Umstand macht es möglich, dass der öffentliche Straßenraum für die Stellplatzversorgung des ruhenden Verkehrs genutzt werden kann.
In den letzten Jahren wurden dabei Zustände erreicht, die einerseits den fließenden Verkehr behindern, Zuwegungen und Aufstellflächen für die Feuerwehr nicht mehr gewährleisten und gleichzeitig die gestiegenen Mobilitätsansprüche der Einwohner deutlich machen. Die planerischen Vorgaben des Stadtumbaukonzeptes für das Wohngebiet Dresdner Straße bringen weitere Ansprüche an das Wohnumfeld mit sich.

Vorliegende Stellplatzkonzeption soll für künftige Genehmigungsverfahren eine rechtssichere Beurteilungsgrundlage sein für die durch die Bauherren nachzuweisenden Stellplätze.

Laut städtebaulichem Entwicklungskonzept wird das Wohngebiet in 2013 von ursprünglich 3.218 Wohneinheiten noch 2.821 WE haben. Für diese werden 890 Stellplätze auf "eigenem Grund" zur Verfügung stehen. Das entspricht einer Quote von 0,32 Stpl./WE und ist die Basis der Betrachtungen.


Nachweislich sollen für baugenehmigungspflichtige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen 0,50 Stpl./WE bis 2016 und letztendlich 0,80 Stpl./WE ab 2020 gelten. Der Nachweis der Stellplatzquote hat im Umkreis von 350m um das betreffende Objekt zu erfolgen.

In Anbetracht der Tatsache, dass laut sächs. Baugesetz 1 Stellplatz pro WE bereitzustehen hat, ist mir diese Vorgabe nicht ausreichend und ich habe deshalb gegen die Beschlussvorlage gestimmt. Vor allem aus folgendem Grund: Die mietrechtlich zuordenbaren Garagen aus den gebietseigenen Garagenanlagen dürfen bis 2019 zur Erzielung der festgeschriebenen Stellplatzquote angerechnet werden. Das sind derzeit 491 Garagen! Somit wird bis 2016 nicht viel passieren müssen. Und ab 2020 geschehen Wunder oder hat der demografische Wandel bis dahin das Problem gelöst?

Erfolgreicher Widerstand gegen die Nazis

Sternplatz
nach vielen Jahren wieder getroffen:
Pfarrer i.R. Hanno Schmidt
13. Februar 2012 in Dresden


Fotos:
G. Dietmar Rode
heute keine Vorstellung
in der Herkuleskeule

Wie geht es eigentlich Herrn Dr. Franz?

Kurze Antwort auf lange Fragen:
(rh) Angesichts zahlreicher, auch besorgter Anfragen (z.B. beim Neujahrsempfang oder hier unter "Kommentare") lässt Stadtrat Dr. Franz erklären, dass er weiterhin in seiner WGC-Wohnung in der Breiten Straße in Coswig wohnt und auch seine Miete pünktlich zahlt.

Seine Klage läuft, derzeit tauschen die prozessführenden Seiten Stellungnahmen aus. Den Termin der öffentlichen Verhandlung legt der Richter am Amtsgericht Meißen fest.

Für weitere Fragen ist Dr. Franz derzeit auch nicht erreichbar, da er zum Wintersport in die Alpen gefahren ist. Bis zur nächsten Stadtratssitzung respektive zum Gerichtstermin wird er rechtzeitig die Skier abschnallen und steht dann auch wieder für Gespräche zur Verfügung.

(Fast) gut: Parkplätze und ein gesunder Haushalt

Ortsvorstand DIE LINKE nahezu geschlossen bei Fraktionssitzung zugegen
(rh) Nicht unbedingt aus besonderem Anlass oder gar Besorgnis, sondern einfach aus Interesse - und weil es terminlich gut passte - ging gestern der Ortsvorstand nach der Vorbereitung seiner nahe bevorstehenden Wahlversammlung fast geschlossen hinüber in die Börse, wo die Linksfraktion sich ausführlich auf die morgige Stadtratssitzung vorbereitete.
Hier spielten vor allem zwei Themen ein Rolle:
  1. der erfreulich (fast mehr als) ausgeglichene Haushalt 2012/2013 und 
  2. die Stellplatzkonzeption Dresdner Straße.

Zum Haushalt berichtete Stadträtin Dagmar Gorek über den Nutzen von Wachsamkeit und Vorausschau beim Coswiger Umgang mit öffentlichem Geld (es gibt durchaus andere Beispiele im Kreis). Mögen auch günstige Umstände und unerwartete Siege in Finanz-Auseinandersetzungen a la "David und Goliath" eine Rolle gespielt haben - wäre David nicht zum Kampf angetreten, hätten auch günstige Umstände nichts genützt und Resignation mit leerem Beutel wäre unser "Schicksal". Unterm Strich bleibt eine Perspektive, die auch weiter zum Dranbleiben auffordert - auch wenn die Aussichten zuerst trübe erscheinen. Prägnantestes Beispiel für den Erfolg mutiger Entscheidungen ist wohl der Bescheid Fördermittel für die Erweiterung des Gymnasiums Coswig. Coswiger Stadträte hatten hier mehrheitlich entschieden, notfalls auch ohne "Geld von oben" etwas für die Bildung zu tun.

Die Stellplatzkonzeption Dresdner Straße kann man auch getrost übersetzen mit dem "Fall" Dr. Franz und die WGC. Auf dem Tisch der Stadträte werden am Mittwoch Vorlagen liegen, die zwar zeigen, dass für die Anwohnerparkplätze etwas getan wird - nur beim Nachrechnen kann man zu Meinungsverschiedenheiten kommen - und es liegt wohl nicht am unterschiedlich ausgeprägten Mathe-Talent. 
Die Wohnqualität in Coswig weiter zu verbessern ist gemeinsames Anliegen von Stadt und Wohnungsunternehmen. Dass unterschiedliche Ansichten in Detailfragen vors Gericht führen, spricht nicht für die Souveränität eines vermeintlich Stärkeren. Mögen morgen die Stadträte mit Augenmass und Weitblick auch dieses Thema verantwortungsbewusst behandeln - war die einhellige Ansicht der am Schluss Anwesenden.

Kleine Hände ganz groß! (Rückblick auf 2012)


Strahlende Kinderaugen in der Partnerstadt
Bericht von
Stadträtin Ludmila Birkle

Rathaus unserer
Partnerstadt Lovosice / (1)
Vom 28. bis 30. September des vergangenen Jahres war ich mit einer Delegation von Stadträten und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Coswig in unserer tschechischen Partnerstadt Lovosice. In erster Linie handelte es sich um ein Arbeitstreffen, bei dem wir die Struktur der Stadtverwaltung unserer Gastgeber kennenlernen sollten. Im zweiten Teil hatten wir die Möglichkeit, ein sehr beliebtes und bedeutendes Fest der Tschechen kennenzulernen, nämlich den Jahrestag des Heiligen Wenzel.

Stadträtin L. Birkle (neben OB Neupold) / (2)

Wenn man einen Besuch macht, darf ein Geschenk nicht fehlen. Diesmal sollten die Jüngsten bedacht werden. Eine kleine Delegation mit dem Oberbürgermeister Frank Neupold besuchte deshalb den städtischen Kindergarten von Lovosice. Das überreichte Lego-Spielzeug wurde mit großem Interesse gleich ausprobiert. Stolz zeigten uns die Kinder, womit sie sich sonst beschäftigen. Da haben wir staunen können. Kreativität ist angesagt in tschechischen Kindergärten. Wunderbare Zeichnungen und Bastelarbeiten haben uns beeindruckt. Und alles mit den kleinen Händchen! Das hat mir sehr gefallen.

Zum Abschluß schenkten uns die Kinder kleine selbstgefertigte Spielzeuge. Das war sehr lieb.
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Bildnachweis:
(1) Panoramio
(Google Earth)

Geschichte, zu der wir stehen (müssen)!

Mauerbau in Berlin – ein Schicksal in Coswig
"Der Herr K." (Bild Nr. 1)
Im Ehrenbuch der Stadt Coswig steht seit vorigem Sonntag, dem 22. Januar der Coswiger Bürger Hans Joachim Kaulfuß, den die DDR fürs Andersdenken bestrafte und der seinem Land dennoch danach durch innovative Forschung und Entwicklung noch nützlich war.

Was er anlässlich der Neujahrsansprache des OB im vollen Saal der Börse nach seiner Eintragung ins Ehrenbuch den Anwesenden zu sagen hatte, war wohltuend kurz - und daher einprägsam. Er sprach über Nutzen und Gefahr einer eigenen Meinung - wann und wo man sie äußert - oder lieber nicht. 

Victor Klemperer (Bild 2)
Und er warnte vor Fanatismus - ganz gleich in welcher Richtung.

Aus Victor Klemperers LTI – Notizbuch eines Philologen wissen wir, dass "Fanatismus" und "fanatisch" Lieblingsworte der Sprache des Dritten Reiches waren.  Und manche Unterdrückten waren ihren Unterdrückern wohl auch ähnlich geworden - im Denken und im Handeln.

Darauf zu achten, ist eine Frage der politischen Kultur. "Herrn K." gebührt Dank für seine Worte.

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Bildnachweis:
  1. http://www.coswig.de
  2. Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-16552-0002 (via Wikipedia)

Kranzniederlegung am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Am Freitag, dem 27. Januar 2012 um 15:00 Uhr

wird in Coswig am Gedenkstein in der Bahnhofstraße durch Vertreter der Stadt wieder die Ehrung der Opfer des Faschismus stattfinden. 
Wir rufen die Coswiger Bürger auf, im 67. Jahr nach der Befreiung vom Faschismus zahlreich daran teilzunehmen.
In einer Zeit, in der Neo­nazis und an­de­re Ge­schichts­re­vi­sio­nis­ten immer of­fe­ner und un­ver­ho­len­der den Tag der Be­frei­ung als einen Tag der „deut­schen Nie­derla­­ge“ dar­stel­len, ist es be­son­ders wich­tig, die nachgewachsenen Generationen über die Ge­schich­te des Drit­ten Rei­ches mit all sei­nen Ver­bre­chen auf­zu­klä­ren.
Aus aktuellem Anlass - ein aktuelles Zitat 

"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus.
  • Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. 
  • Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. 
  • Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - 
Gerhard Bronner, bei der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen, 7. Mai 2005

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